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Deutliche längere staatliche Anerkennung Bremer Senat kommt Jacobs-Uni entgegen

Gute Nachrichten für die private Bremer Jacobos University. Sie kann sich mehr Zeit lassen, um sich um unabhängige Beglaubigungen ihrer Studiengänge zu bemühen. Die Wissenschaftsbehörde mindert den Zeitdruck.
07.12.2018, 13:03 Uhr
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Bremer Senat kommt Jacobs-Uni entgegen
Von Jürgen Theiner

Die Jacobs University erhält mehr Zeit, um ihr Studienangebot einer Beglaubigung durch externe Gutachter zu unterziehen. Auch ihre staatliche Anerkennung soll deutlich länger befristet werden, als zuletzt geplant. Das hat das Wissenschaftsressort des Senats nach Gesprächen mit der Geschäftsführung der Privathochschule entschieden.

Wie berichtet, war im Herbst eine umfassende Anerkennung des Qualitätsmanagements der Uni (sogenannte System-Akkreditierung) vorerst gescheitert. Eine separate Beglaubigung ihrer einzelnen Studienangebote (Programm-Akkreditierung) gibt es derzeit ebenfalls nicht. Die Jacobs-Uni hatte vor diesem Hintergrund angekündigt, die Programm-Akkreditierung schnell nachholen zu wollen, möglichst bis Dezember 2020. Es gab allerdings Zweifel daran, ob dieser Prozess tatsächlich innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden kann.

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Nun steht fest, dass die Jacobs-Uni das Projekt nach dem Motto „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“ angehen kann. Mit der Wissenschaftsbehörde wurde vereinbart, dass die Hochschule „die gesetzlich verpflichtende Akkreditierung aller Bachelor- und Master-Studiengänge bis 2022 erreicht“, wie es am Freitag in einer Mitteilung der Behörde hieß. Mindestens ebenso wichtig für die Privathochschule: Ihre staatliche Anerkennung durch das Land Bremen, die Ende 2018 ausläuft, wird bis Ende 2027 verlängert. Ursprünglich hatte das Wissenschaftsressort angekündigt, lediglich eine auf drei Jahre befristete Verlängerung der Anerkennung aussprechen zu wollen. Nach Informationen des WESER-KURIER intervenierte die Uni-Geschäftsführung erfolgreich. Sie bat um eine großzügigere Regelung, weil sonst die Chancen der Jacobs University beim Werben um neue Studenten schlecht stünden. Die Behörde von Senatorin Eva Quante-Brandt (SPD) akzeptierte dieses Argument.

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