Gewiss, die feine Art ist das nicht, wie der Investor für das Bremer Sparkassengelände mit der Öffentlichkeit und den politischen Entscheidungsträgern umspringt. Mal sprudelten die Informationen nur so, als aus durchsichtigem Grund die spektakulären Pläne des Architekten Daniel Libeskind gepusht werden sollten. Mal gab es gar keine Nachrichten mehr, weder für die Medien noch für Politik und Verwaltung.
Nicht schön auch, dass die Brüder Schapira ein geradezu herrschaftliches Verhalten an den Tag legen. Sie stellen in ihr Belieben, ob verhandelt wird, wer das tut und wo es geschieht. Das schickt sich nicht und zeugt von mangelndem Respekt vor demokratischen Gepflogenheiten.
Man sollte ihnen das klarmachen, gleichzeitig aber die Souveränität besitzen, nicht beleidigt zu sein und mit gleicher Münze heimzuzahlen. Das Sparkassen-Areal ist zu wichtig für die Entwicklung der Innenstadt, es darf dort keinen Stillstand geben. Die Losung muss sein, kühl, professionell und gerne auch trickreich zu agieren. Mit aller Freundlichkeit, die Not tut, mit aller Entschlossenheit aber auch.