Was wird aus den maroden Sportstätten an der Uni und wie teuer wird das ganze Projekt? Bislang schätzen die Behörden grob, dass die Sanierung rund 28 Millionen Euro kosten wird, davon etwa 14 Millionen Euro für die Hallen, rund 1,2 Millionen Euro für die Plätze und knapp 13 Millionen für den Sportturm. Mehr Klarheit soll eine vertiefte Machbarkeitsstudie bringen, über die der Senat am Dienstag vorbehaltlich von Änderungen der Tagesordnung diskutieren will.
Die Ressorts Wissenschaft, Bildung und Soziales schlagen in einer gemeinsamen Vorlage für die Sitzung vor, dass mit der Studie die Kosten für verschiedene Varianten, von minimal („unvermeidbare Sicherungsmaßnahmen“) bis zur umfassendsten Lösung geprüft werden sollen. In Auftrag geben soll die Studie baldmöglichst, so der Vorschlag, die Universität. Ergebnisse könnten dann in vier bis sechs Monaten vorliegen.
Uni-Sportstätten sollen ab 2024 saniert werden
Auf Basis der tiefergehenden Erkenntnisse soll im Rahmen der Beratungen für die Haushalte der Jahre 2022 und 2023 entschieden werden, in welcher Größenordnung saniert werden kann. Beginnen würden die Arbeiten dann voraussichtlich schrittweise ab 2024 – dann sollen an der Uni bereits wieder zukünftige Sportpädagogen studieren. Der Studiengang soll ab dem Wintersemester 2023/2024 wieder angeboten werden.
Laut einer ersten Machbarkeitsstudie, die das Wissenschaftsressort in Auftrag gegeben hatte, werden für die Ausbildung der Sportlehrer in spe rund 25 Prozent der bisherigen Hallen und Plätze benötigt. Hinzu kommt der Bedarf des Schulsports und der Vereine.
Ersteren kann das Bildungsressort laut der Vorlage für die kommenden Jahre noch nicht genau benennen. Klar sei aber, dass vor allem die Sporthalle Grazer Straße bis 2025 noch genutzt werden soll, ebenso sollen grundsätzlich die Uni-Hallen weiterhin angemietet werden.
Was die Außenanlagen angeht, werde der Zeitbedarf jeweils zu Schuljahresbeginn ermittelt. Aus Sicht der Sozialbehörde kann der Vereinssport, der bislang auf den Uniplätzen zu Hause ist, auf städtische Anlagen verlagert werden. Zu prüfen sei dann aber der Ausbau der Leichtathletik-Anlage Fritzewiese. Erhalten bleiben sollen aus Ressortsicht offene Angebote wie Beachvolleyballfelder sowie die Hallen auf dem Uni-Gelände und an der Grazer Straße.