Gut gedacht ist nicht immer gut gemacht: In Bremerhaven ist es beim Erstellen der Adressen für die sogenannten Freikarten zu einem Fehler gekommen. Nahezu keine der 20.000 verschickten Karten hatte die korrekte Adresse und konnten somit nicht oder nur fehlerhaft zugestellt werden. Um eine saubere und zügige Korrektur zu gewährleisten, ist nun ein kompletter Neuversand erforderlich. Das gilt auch für jene Karten, die ihren vorgesehenen Empfänger erreicht haben. Eine Aktivierung dieser Karten sei nicht möglich, die Empfänger wurden gebeten, die Karten zu entsorgen.
Die Freikarte ist wie berichtet eine vom Senat aufgeladene Bezahlkarte. Für 2022 und erneut für 2023 werden jeweils 60 Euro bereitgestellt, mit denen im Land Bremen gemeldete Kinder und Jugendliche bei einer Reihe von Einrichtungen wie Kinos, Schwimmbädern oder Museen den Eintritt bezahlen können. Entstanden sei der Fehler beim Aufbereiten der von der Meldebehörde übermittelten Adressen, die Hausnummern der Adressen seien demnach um jeweils eine Zeile verrutscht. "Das ist ein äußerst ärgerlicher Fehler, da gibt es nichts zu beschönigen. Wir bitten dafür alle Kinder und Jugendlichen in Bremerhaven um Entschuldigung", erklärte Projektleiterin Evelin Wöstenkühler. Man setze alles daran, dass die neuen Karten schnellstmöglich zugestellt und genutzt werden können. Die Karte soll mit Beginn der Herbstferien (17. Oktober) nutzbar sein.