Das ist schon mal klar: Einen besseren Standort als im Neuen Hafen von Bremerhaven kann es für die „Schulschiff Deutschland“ nicht geben. Auf dem Weg in die Stadt würde man direkt darauf zufahren. Ein Schmuckstück an genau der richtigen Stelle. Der denkmalgeschützte Dreimaster bekäme die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt und die am alten Standort in Vegesack in fast 25 Jahren nicht zu organisieren war.
Der Wechsel hätte auch eine sentimentale Note. Die „Schulschiff Deutschland“ wurde auf einer Werft in Geestemünde gebaut, das heute zu Bremerhaven gehört. Anders als beim Wrack der „Seute Deern“, die aus den USA stammt, lange in Bremerhaven lag und jetzt einen skandalös teuren Ersatz bekommen soll, gibt es seit der Taufe eine Verbindung. Für Vegesack wäre es ein schwerer Verlust, sollte sich der Schulschiff-Verein für den Umzug entscheiden. Alle Beteiligten müssten sich in diesem Fall um einen Ausgleich bemühen. Das nimmt aber nichts von der Einsicht, dass Bremerhaven die richtige Lösung wäre.