Breminale-Fans haben sich die fünf Tage vom 13. bis 17. Juli längst rot im Kalender angestrichen: Dann kehrt Bremens größtes Fest am Osterdeich in der gewohnten Form zurück: ohne Zaun, ohne Besucherbeschränkung. "Wir sehen im Moment keine Hindernisse", sagt Jonte von Döllen, künstlerischer Leiter, "auch wenn man das in diesen Zeiten natürlich nicht hundertprozentig sicher sagen kann, dass es keine pandemiebedingten Einschränkungen geben wird."
Derzeit laufen die Planungen für das musikalische Programm. Fest steht schon jetzt, dass die Konzepte für die Musik-Zelte und ihre bauliche Form etwas abgeändert werden. "Wir haben uns erlaubt, den Bühnen und ihren Programmen eine Frischzellenkur zu verpassen", teilt das Veranstaltungsteam von Concept Bureau mit. Demzufolge wird aus dem "Bremen-Vier-Zelt" eine offene Bühne, die von allen Radiowellen von Radio Bremen bespielt wird. Als Zeltkonstruktion wird es dafür die "Schleuse" geben als Bühne für Newcomer aus der lokalen Musikszene.
Wie gehabt ist auch die Altmannshöhe Teil der Breminale. Die "Parkbühne" wird unter anderem von "Songs & Whispers" und "Gastfeld Latest Pop" bespielt; neu hinzu, so Concept Bureau, kommt das Kukoon. Ebenso wird es auch das "Urlaub" auf der Altmannshöhe geben. Am Deich aufgebaut als zweites Zelt wird neben der "Schleuse" die "Flut"-Bühne, auch die "Dreimeterbretter" wird es wieder geben. Zu den Neuerungen gehört auch, dass es ein flächendeckendes Mehrwegsystem sowohl für Getränke als auch für die Essensangebote geben soll.
Mehrweggebot beschlossen
An diesem Dienstag hat die Stadtbürgerschaft beschlossen, dass künftig für Veranstaltungen ein Mehrweggebot gelten soll. "Damit sind die Tage von umweltschädlichen Plastiktellern und Kunststoffbechern auf dem Freimarkt, Überseefestival und Co. gezählt", teilt die Grünen-Fraktion mit. Demnach sollen in den nächsten zwei Jahren zunächst Getränkebecher, dann auch Teller und Besteck durch Mehrweggeschirr ersetzt werden. Damit dies auch bei kleineren Veranstaltungen möglich wird, soll ein öffentliches Leihangebot inklusive Transport und Reinigung geschaffen werden, heißt es. Das Mehrweggebot gelte zunächst für Veranstaltungen und Märkte, die auf Grundstücken oder in Einrichtungen der Stadt durchgeführt, von Bremen veranstaltet oder finanziell gefördert werden.