Wenn ich nicht mehr weiter weiß, gründe ich einen Arbeitskreis“ – dieser Spruch musste schon häufig dafür herhalten, wenn es um unwirksame Debattierklubs ging. Mit dem Wort „Bündnisse“ lässt sich so ein Reim nicht machen, diese Zusammenschlüsse hinterlassen aber ebenfalls häufiger den Eindruck, dass deren Gründungszweck mit der Zeit an Bedeutung verliert. Mit einem solchen Pessimismus an das neue Bündnis für Mehrweg heranzugehen, ist aber unangebracht.
Vieles spricht dafür, dass dieser Zusammenschluss einen erfolgreichen Weg einschlagen kann: Es gibt bereits Akteure, die aus Überzeugung mitmachen und selbst Maßnahmen getroffen haben, um nachhaltiges Handeln voranzutreiben. Außerdem geht es bei diesem Bündnis um Themen, von denen jeder in der Gesellschaft etwas hat. Und so etwas ist eine gute Voraussetzung, damit ein dynamischer Prozess in Gang gesetzt wird.
Wie erfolgreich das neue Bündnis wird? Das ist in diesem Fall zweitrangig. Jeder Vorstoß oder Anstoß für ein nachhaltiges Wirken ist in diesen Zeiten notwendig, wünschenswert und trägt hoffentlich zum Nachahmen bei.