Die CDU-Fraktion in der Bürgerschaft hat den Vorstoß von Rot-Grün begrüßt, für die Entwicklung der Innenstadt eine Art Taskforce einzusetzen. "Besser spät als nie", kommentiert Silvia Neumeyer, baupolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Die Abgeordnete paart ihre Äußerung mit Kritik: "So eine Arbeitsgruppe könnte schon längst arbeiten und die anstehenden Projekte weiter vorangebracht haben." Leider seien SPD und Grüne erst jetzt zu der Erkenntnis gelangt ist, dass externe Kräfte vonnöten sind, um die Umgestaltung der Innenstadt zügig umzusetzen.
Im November hatte die CDU-Fraktion die Gründung einer Innenstadtentwicklungsgesellschaft gefordert, erinnert Neumeyer. Der entsprechende Antrag sei damals in der Bürgerschaft von der rot-grünen Mehrheit mit der Begründung abgelehnt worden, dass es zu lange dauere, bis so eine Gesellschaft aufgebaut sei und dass ohnehin genügend eigene Kapazitäten vorhanden seien. „Nach dem Sinneswandel erwarte ich nun eine ressortübergreifende Unterstützung für die Investoren und eine gemeinsame Kraftanstrengung für die Entwicklung der Innenstadt", fordert Neumeyer. Es könne nicht sein, dass die Investoren diese Aufgabe alleine bewältigen müssen.