Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) warnt angesichts der Corona-Lockerungen vor Leichtsinnigkeit und mahnt eindringlich, die Abstandsregeln einzuhalten. Andernfalls würden nur weitere Einschränkungen helfen. Mäurer: „Das Virus ist noch mitten unter uns“. Der Lockdown und mit ihm alle Vorsichtsmaßnahmen schienen für manche Bürgerinnen und Bürger bereits Vergangenheit zu sein. Damit würde das mühsam Erreichte gefährdet. Mäurer: „Wir dürfen uns nicht in falscher Sicherheit wiegen. “
An den vergangenen Wochenenden seien von Ordnungsamt und Polizei eine immer größere Sorglosigkeit unter Teilen der Bevölkerung festgestellt worden, vor allem in Zusammenhang mit steigendem Alkoholkonsum. Trauben von Menschen stünden vor Gaststätten, Bekannte und Freunde würden umarmt und mit Küsschen begrüßt, Hände unbekümmert geschüttelt. „Wer sich so verhält, gefährdet sich und andere ganz erheblich“, kritisiert Mäurer. Und er warnt: „Wir schauen uns dieses Wochenende noch einmal an. Stellen wir erneut viele Verstöße fest, müssen wir die Einführung einer Sperrstunde ab 1 Uhr morgens oder ein Ausschank- und Verkaufsverbot für Alkohol nach Mitternacht erwägen.“