Der Umbau der Domsheide in der Bremer Innenstadt ist viel diskutiert worden. Das wird auch weiterhin der Fall sein, bis eine endgültige Entscheidung feststeht. Die Arbeiten dafür werden in kommenden Jahr also noch nicht starten. Dafür hat die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) eine ganze Reihe anderer Bauprojekte für 2020 auf der Agenda. Die drei größten Baustellen im Überblick.
Das Hauptthema für das kommunale Verkehrsunternehmen befindet sich in Gröpelingen. „Hier werden wir ab Frühjahr das Depot in Gröpelingen abreißen und neu bauen. Dazu wird eine provisorische Haltestelle an der Debstedter Straße gebaut“, erklärt BSAG-Sprecher Andreas Holling.
Das bedeutet: Etwa ab Anfang März 2020 stehen Gleis- und Oberleitungsarbeiten im Bereich Gröpelinger Heerstraße (zwischen Lindenhofstraße und dem BSAG-Betriebshof) inklusive Havemannstraße an. Einen genaueren Starttermin gibt es dafür laut Holling noch nicht. Die Gleisbauarbeiten sollen dann rund acht Wochen bis Ende April andauern. Klar sei auch: Es werde – wie schon in der Waller Heerstraße in diesem Jahr – zu Einschränkungen im Straßenbahnbetrieb, Umleitungen sowie Ersatzverkehr kommen. Ein zweiter Teil der Arbeiten steht im Herbst 2020 an. „Dann wird eine provisorische Trasse zu unserer provisorischen Haltestelle an der Debstedter Straße hergestellt“, sagt Holling. Damit die Straßenbahnen von dort aus diese Haltestelle anfahren können. Auch dann werde es rund zwei Wochen lang Einschränkungen für den Verkehr geben.
Austausch von Gleisen und Weichen in Schwachhausen
In Schwachhausen wird die BSAG im Sommer 2020 im Bereich Hermann-Böse-Straße, zwischen Gustav-Deetjen-Tunnel und Haltestelle Blumenthalstraße, Gleise und Weichen austauschen müssen. Dort soll es – stand jetzt – Mitte Juli losgehen. Das Ende der Bauarbeiten ist für Anfang September 2020 geplant – zwei Aktionswochenenden inklusive. Die Baustelle werde Auswirkungen auf die Linien 5, 6 und 8 haben, heißt es von der BSAG.
Mitte Juli kommenden Jahres werden dann zwei weitere Weichen und Kreuzungen an der Domsheide ausgetauscht. Wie in 2019 sollen dabei stark verschlissene Teile erneuert werden. „Das ist noch kein Vorgriff auf das Thema Umgestaltung der Domsheide, sondern notwendig, um den Betrieb dort sicherzustellen“, so Holling.