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Kommentar zu Armutsdebatten Der Senat ist in der Pflicht

Viele Bremerinnen und Bremer sind arm. Darüber und wie man das ändert, muss weiter gesprochen werden. Aber vor allem muss gehandelt werden. Ein Kommentar.
15.10.2015, 00:00 Uhr
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Der Senat ist in der Pflicht
Von Frauke Fischer

Viele Bremerinnen und Bremer sind arm. Darüber und wie man das ändert, muss weiter gesprochen werden. Auch und vor allem von jenen, die in der Hansestadt etwas dagegen tun müssen: Politik, Senat und Verwaltung im Schulterschluss mit Wirtschaft, Trägern und Initiativen.

Eine Debatte darüber, ob ein weiterer Ausschuss nötig ist, kann allenfalls einmal mehr das vielschichtige Problem ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Das hat auch das im Januar 2014 von Jens Böhrnsen initiierte Bündnis gegen Armut gezeigt, von dem heute keiner mehr spricht.

Gehandelt werden muss stattdessen. Es gibt ja gute Ansätze in den Stadtteilen, in Kitas und Schulen, vor allem künftige Generationen besser gegen Armut zu wappnen. Bildung ist ein wichtiges Stichwort. Gut qualifizierte Menschen mit sicheren Arbeitsplätzen haben ein geringeres Armutsrisiko. Das ist Fakt. Und doch hat Armut sich verfestigt, wird geradezu vererbt.

Umso wichtiger ist es, gute Ansätze fortzuführen und schnell neue Angebote etwa für Teilzeitausbildung von Müttern und flexible Kinderbetreuung zu schaffen. Der Senat ist da in der Pflicht, die Parlamentarier sind es aber auch.

frauke.fischer@weser-kurier.de

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