Die Innenbehörde hat einen Abschlussbericht zum Einsatzgeschehen am Jahreswechsel vorgelegt. Silvester in Zahlen:
Polizeieinsätze
Zwischen dem 31. Dezember, 18 Uhr, und dem ersten Januar, 6 Uhr, gab es in Bremen 282 Polizeieinsätze. In 57 Fällen wurden strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet, größtenteils ging es um leichtere Körperverletzungs- und Eigentumsdelikte.
Notrufe
Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle verzeichnete in der Silvesternacht rund 1000 Notrufe über die 112. Das entspricht in etwa der doppelten Anzahl von Notrufen in einer normalen Samstagnacht. Im Jahr zuvor waren es 984 Notrufe. Für den Jahreswechsel 2020/2021 standen 698 Notrufe zu Buche, im Jahr davor waren es 478.
Feuerwehreinsätze
Die Feuerwehr hatte in dem genannten Zeitraum 86 Einsätze, von ausgelösten automatische Brandmeldeanlagen und häusliche Rauchwarnmelder über diverse
brennende Müllbehälter und Vegetationsbrände bis hin zu einem brennenden Wagen sowie einer Reihe von Balkonbränden.
Rettungsdienst
Der Rettungsdienst kam auf 233 Einsätze, was deutlich über den Zahlen der beiden Vorjahre liegt (176 beziehungsweise 102 Einsätze). In zwei Fällen kam es aufgrund von falscher Handhabung von Pyrotechnik zu Verletzungen, die Amputationen zur Folge hatten. Eine weitere schwere Handverletzung registrierte der Rettungsdienst am Vormittag des Neujahrstages.
Einhaltung von Verboten
In 177 Fällen hielten sich Personen nicht an das Feuerwerksverbot in den ausgewiesenen Zonen. Die Polizei leitete je nach Schwere des Verstoßes Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Angriffe auf Einsatzkräfte
Wie berichtet, kam es in Bremen zweimal zu Übergriffen auf Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, bei denen aber niemand verletzt wurde und auch kein Sachschaden entstand. Im Rettungsdienst wurden keine Übergriffe gemeldet.
Bremerhaven
In Bremerhaven wurden 87 polizeiliche Einsätze und 37 Straftaten registriert. Wie in Bremen handelte es sich dabei vor allem um Körperverletzungs- und
Eigentumsdelikte. Kurz vor Mitternacht kam es zu einer Verfolgungsfahrt mit einem Motorradfahrer, der eine gezündete Feuerwerksbatterie am Lenker befestigt hatte. Als er kontrolliert werden sollte, gab der Fahrer Gas. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit im Stadtgebiet und den damit verbundenen Gefahren brach die Polizei die Verfolgungsjagd ab. Die anschließende Fahndung verlief negativ.