Der junge Mann in Shorts und Flipflops hat Glück gehabt. Auf die Schnelle, wie es scheint, hat er für das schöne Wetter noch eben Bier und Grillanzünder einkaufen müssen. Jetzt steht er im Edeka am Dobben an der Kasse und zahlt. Einen Tag später, und der Mann hätte Pech gehabt. Er hätte vor verschlossenen Türen gestanden. Der Edeka am Dobben hat ab sofort bis voraussichtlich zum 3. September zu. Der Laden wird renoviert und auf Vordermann gebracht, „ein bisschen modernisiert“, wie Werner Fehner sagt, der mit Ehefrau Rita und Tochter Kerstin den Supermarkt betreibt.
„Es wurde Zeit“, sagt der 66-Jährige. Seit 21 Jahren ist Fehner in Bremen, bis Ende des vergangenen Jahres hatte er auch noch einen Edeka in Delmenhorst. Der Edeka am Dobben ist über die Jahre eine kleine Institution geworden. Auf 470 Quadratmetern finden die Kunden alles, was sie zum täglichen Leben benötigen. 15.000 Artikel hat Fehner vorrätig, zwischen 1000 und 1300 Bremer kaufen jeden Tag bei ihm ein. Das hat Spuren hinterlassen.
Die Decke kommt raus, die Abwasserleitungen müssen erneuert werden, und wenn die Eingangstür ab Anfang September wieder aufgeht, werden auch die Regale etwas anders stehen und einige Waren neu sortiert sein. „Dann können wir wieder durchstarten“, sagt Fehner, der den Mietvertrag mit Eigentümer Vonovia erst im vergangenen Jahr bis 2024 verlängert hat.