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Kommentar über Alleinerziehende Ein Weckruf

Was Bremen braucht, sind Angebote, die speziell auf die Bedürfnisse von Alleinerziehenden zugeschnitten sind, wie Ausbildungsprogramme in Teilzeit, schreibt Kristin Hermann.
06.10.2017, 20:25 Uhr
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Ein Weckruf
Von Kristin Hermann

Die Zahlen sind alarmierend: In Bremen gibt es viel mehr alleinerziehende Mütter und Väter als im Bundesdurchschnitt. Jede dritte Familie mit Kindern ist hier davon betroffen. Dass sich diese Gruppe aktuell besonders von der Politik nicht gehört fühlt, zeigen die vielen persönlichen Schicksale, die die Arbeitnehmerkammer mit ihrer neuen Studie aufgedeckt hat. Und sie macht auch deutlich: Es reicht nicht, sich Verbesserungen für Alleinerziehende in den Koalitionsvertrag zu schreiben, wenn dann keine konkreten Taten folgen. Die Statistiken der Arbeitnehmerkammer sprechen eine deutliche Sprache und zeigen in Bremen seit Jahren keine großen Verbesserungen in dem Bereich. Andere Stadtstaaten, wie Berlin und Hamburg, sind dort besser aufgestellt – was sich auch in der Kinderbetreuung bemerkbar macht.

Was Bremen braucht, sind Angebote, die speziell auf die Bedürfnisse von Alleinerziehenden zugeschnitten sind, wie Ausbildungsprogramme in Teilzeit. Darauf werden sich auch Arbeitgeber langfristig einlassen müssen. Denn eines ist klar: Es wird nicht bei den 18 000 Alleinerziehenden bleiben. Die Gruppe wächst – ob Bremen nun will oder nicht.

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