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Studentische Heimkehrer aus über 50 Ländern berichten von ihren Auslands-Erfahrungen Eine kleine Expo in der Hochschule Bremen

Neustadt. Düfte, Klänge und Geschichten aus fernen Ländern gab es beim „International Day“ in der Hochschule Bremen. Der Tag schafft eine Brücke von Studierenden, die bereits im Ausland studiert haben, zu denen, die ein solches Vorhaben noch planen wollen oder müssen.
04.12.2014, 00:00 Uhr
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Von Sascha Sebastian Rühl

Düfte, Klänge und Geschichten aus fernen Ländern gab es beim „International Day“ in der Hochschule Bremen. Der Tag schafft eine Brücke von Studierenden, die bereits im Ausland studiert haben, zu denen, die ein solches Vorhaben noch planen wollen oder müssen. Über 50 Länder wurden an diesem Tag mit unterschiedlichen Methoden beworben. Viele Studiengänge der Hochschule Bremen schreiben ein Auslandssemester oder ein Praktikum abseits der Heimat vor. Damit stellte sich den meisten Besucher nicht die Frage ob, sondern wohin ins Ausland es gehen soll.

Wie eine kleine Weltausstellung wirkte das Gebäude der Hochschule Bremen an der Werderstraße. In vielen Räumen standen Speisen und Getränke an hübsch dekorierten Tischen sowie Bilder und Karten bereit. So ergab sich zusammen mit den Erzählungen der Heimkehrer ein rundes Bild des jeweiligen Landes.

„Es war sehr interessant, ich habe gute Erfahrungen gemacht und es war ein neues Land mit einer ungewohnten Kultur für mich“, erzählte Marie-Luise Runge, die ein Semester auf Mauritius studiert hat. Die drei „S“ seien für sie bei der Auswahl wichtig gewesen: „Sand, Strand, Sonne“. Um die afrikanische Insel vorzustellen, bot sie Gateaux Piment an, scharfe Erbsenkugeln.

Yannic Wittenberg und Philip Paulukat setzten bei ihrer Vorstellung von Irland auf kleine Kostproben Guiness-Bier. „Die Trinkkultur in Irland sollte man nicht außer Acht lassen“, meint Wittenberg vom Internationalen Studiengang Journalistik. „Irland ist ein kulturell reiches Land, das auch landschaftlich viel zu bieten hat“, erklärten die beiden Studenten. So seien Ausflüge zu „Cliffs of Moher“ an der Westküste oder der Giants Causeway in Nordirland sehr beeindruckend gewesen.

Auf den engen Gängen tummelten sich Studenten in exotischen Trachten wie japanischen Kimonos, Besucher, die auf Tellern und Bechern die erbeuteten Kulturgüter in Nahrungsmittelform zum nächsten Ausstellungsraum trugen und generell eine große Anzahl von interessierten Studenten, auf der Suche nach einer guten Idee für den kommenden Auslandsaufenthalt. „Die Stände helfen sehr weiter, weil man direkt mit den Leuten, die schon im Ausland waren, reden kann“, so Thorge Hirte, der sich bisher für Kanada, die USA oder Skandinavien interessierte, durch den „International Day“ tendiere er nun zu Irland oder Schottland. „Ich möchte neben dem Studium viel vom Land sehen und ich habe heute erfahren, dass in Kanada zum Beispiel nicht viel Zeit zum Reisen bleibt“, sagte Hirte, der im Internationalen Studiengang Freizeitwisschenschaften studiert. In Großbritannien könne er über „Erasmus“ auch günstig studieren.

„Im Bus stehen die Herren immer auf, damit sich die Damen setzen können, es wird auch immer die Tür aufgehalten“, gaben Julian Deß und Sarah Kerner einen Einblick in die mexikanische Kultur. Die Tempel der Inka, Wasserfälle, historische Städte und schöne Lagunen – Mexiko habe landschaftlich viel zu bieten. „Das Essen ist auch wirklich gut, wir hatten keine Probleme mit dem Magen oder so“, klärten die beiden bei Tortilla-Chips mit Dip und Tomatensaft auf.

„Ich möchte wohin, wo man nicht mal eben für ein Wochenende hinfliegen kann, und während des Studiums oder Praktikums natürlich auch was vom Land sehen“, betonte Nelly von Puttkamer, die sich besonders für Island und Neuseeland interessierte. „Ich möchte diese Auslandserfahrung einfach mal gemacht haben, auch wenn es für mich zum Studium dazu gehört. Am liebsten würde ich im Ausland ein Semester studieren und dann auch gleich dort ein Praktikum absolvieren, wenn ich schon da bin“, sagte die Studentin.

„Für Firmen ist die interkulturelle Erfahrung ein wichtiger Punkt für ihre Personalauswahl“, erklärte Organisatorin Doris Herrmann. Für die Hochschule sei wichtig, dass sich hier Studierende engagieren und ihre Länder und Universitäten vorstellen könnten. „So bekommen wir auch einen Austausch zwischen verschiedenen Studiengängen und Semestern“, erklärte Herrmann.

Zusätzlich trügen Vertreter von anderen Universitäten wie der Jacobs Uni oder das Auswärtige Amt zur Informationsvielfalt bei. Zur Abwechslung trugen diesmal außerdem zwei Bands bei – eine bestehend aus syrischen Flüchtlingen und die andere aus Italien.

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