- Mirabella (6) will mal Star werden
- Bjarne (6) freut sich auf die Schulschildkröte
- Lilly (5) freut sich auf das Lesen
- Noah (7) freut sich auf Rechnen und Fußball
- Elis (5) plant neue Kunstwerke
- Ayla (6) mag Mathe
Es kann losgehen: 5455 Mädchen und Jungen in der Stadt Bremen und 1319 Kinder in Bremerhaven sind seit Sonnabend neue Schulkinder. Mit Feiern und Gottesdiensten sind die Erstklässlerinnen und Erstklässler offiziell aufgenommen worden. „Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start ins Schulleben und einen wundervollen ersten Schultag. Ein in vielerlei Hinsicht spannendes Lebenskapitel wartet auf Euch", gibt Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) mit auf den Weg.
Die Zahl der Schulanfänger ist erneut gestiegen – in der Stadt Bremen um 289, in Bremerhaven um 204 Kinder. Wir haben einige von ihnen gefragt, mit welchen Gefühlen sie in die Schule starten und worauf sie sich besonders freuen.
Mirabella (6) will mal Star werden

Mirabella (6)
Das hören Eltern und Lehrer doch gern, auch wenn es in den nächsten Schuljahren sicherlich auch den ein oder anderen Moment geben dürfte, in dem Mirabella ebenso leidenschaftlich das Gegenteil behaupten wird: "Ich freue mich aufs Lernen, aber auch aufs Spielen", sagt die Sechsjährige und dreht sich um sich selbst. Auf jeden Fall startet an diesem Montag eine neugierige und selbstbewusste Erstklässlerin in das Schulleben.
Und apropos selbstbewusst: Auch für die berufliche Zukunft nach der Schule hat Mirabella bereits einige Vorstellungen, auch wenn sich die Sechsjährige nicht verfrüht festlegen will: "Früher wollte ich Zugfahrerin werden. Tierärztin finde ich auch schön, weil ich einen Hasen und eine Katze habe. Oder Star."
Bjarne (6) freut sich auf die Schulschildkröte

Bjarne (6)
Bjarne hat gehört, dass es an seiner Schule einen Schulhund, eine Schulschildkröte und ein Schulmeerschweinchen geben soll. "Darauf freue ich mich riesig, obwohl ich eigentlich auf Tintenfische und Wale stehe", sagt der Sechsjährige. "Und auf dem Schulhof gibt es sogar eine richtige Burg, auf die man klettern kann."
Ein wenig aufgeregt sei er aber auch. "Ich weiß ja nicht, wie das ist, und habe ein bisschen ein komisches Gefühl. Aber ich freue mich trotzdem." Absolut in Ordnung. Neues sorgt auch bei Erwachsenen für Bauchgrummeln. Großer Vorteil als Erstklässler oder Erstklässlerin: Es gibt eine Schultüte! "Cool und groß", sagt Bjarne.
Lilly (5) freut sich auf das Lesen

Lilly (5)
"Welcher Buchstabe ist das?", fragt Lilly und hält einen angeknabberten Buchstaben-Keks hoch. "Das ist ein L, so, wie mein Name anfängt", beantwortet sie selbst die Frage. "In der Schule freue ich mich vor allem auf Lesen. Ich liebe Bücher mit Geschichten über Einhörner und Feen."
Im Moment ist die Fünfjährige noch auf ihre Mutter oder Großmutter angewiesen, die ihr die Lieblingsgeschichten aus dem Reich der Fabelwesen vorlesen. Das wird sich aber demnächst ändern, ist Lilly überzeugt: "Bald kann ich die Geschichten selbst lesen, so viele und so oft ich will. Das ist sooo schön."
Noah (7) freut sich auf Rechnen und Fußball

Noah (6)
Schultüten sind nicht nur prall gefüllt, liebevoll von Eltern, Paten oder anderen Angehörigen gebastelt und verziert – sie können auch ein Statement sein. Noahs Schultüte jedenfalls verrät auf den ersten Blick, wofür sein Herz schlägt: Fußball. Entsprechend sind die Erwartungen des Siebenjährigen, was ihm die Schule von nun an bieten kann. "Der Pausenhof ist toll, darauf freue ich mich richtig, weil man da schöne Sachen machen kann – Fußball spielen", sagt er wie aus der Pistole geschossen.
Seinen künftigen Klassenraum hat sich Noah am Sonnabend bei der Einschulungsfeier angesehen: "Hier freue ich mich vor allem auf Rechnen. Das mache ich gerne."
Elis (5) plant neue Kunstwerke

Elis (5)
Elis' Mutter hat viele Stunden an der Schultüte ihrer Tochter gebastelt. Meistens abends, wenn die Fünfjährige im Bett war. Herausgekommen ist ein kleines Kunstwerk. Verziert mit Sternen, Blüten und einem Einhorn. Die künstlerische Ader hat die Mutter womöglich ihrer Tochter mitgegeben: "In der Schule freue ich mich besonders auf Kunst", sagt die Fünfjährige, die Schultüte fest und stolz im Arm.
Was sie am liebsten malt? "Eigentlich am liebsten Tiere und Menschen." Vor der Einschulung sei Elis ein wenig aufgeregt gewesen, sagt die Mutter. "Aber ich habe gut geschlafen", versichert die Fünfjährige schnell. "Und ich freue mich auf neue Freundinnen in der Schule."
Ayla (6) mag Mathe

Ayla (6)
"Mathe", sagt Ayla ohne langes Zögern. "Ich freue mich auf Mathe." Warum? Die Eltern der Sechsjährigen zucken mit den Schultern. "Ich finde Mathe toll, weil das so einfach ist." So sieht ein Schulbeginn aus, wie ihn Lehrer und Lehrerinnen gerne haben.
Lerneifrige Schüler und Schülerinnen, die sogar Mathe toll finden. Ein guter Start. Das findet auch die Sechsjährige nach der ersten Kennenlern-Stunde in ihrem künftigen Klassenraum. "Meine Freundin aus dem Kindergarten sitzt neben mir."