Altstadt. Zu einem gelungenen Silvesterabend gehören neben Böllern und einem Feuerwerk auch "Dinner for one" und der "Silvesterpunsch" mit Ekel Alfred. Ihn lässt das Theaterschiff Bremen in seiner neuen Produktion aufleben. Heute abend um 20 Uhr feiert das Stück "Ekel Alfred - Ein Herz und eine Seele" Premiere. Gezeigt werden die Episoden "Silvesterpunsch" und "Silberne Hochzeit".
Die Kultserie "Ein Herz und eine Seele" strahlte der WDR ab 1973 aus. Darin bedienten Alfred Tetzlaff, der dem Publikum als "Ekel Alfred" in Erinnerung blieb, und seine Frau Else das Klischee des konservativen Kleinbürgertums, während seine Tochter Rita und Schwiegersohn Michael an die 68er-Bewegung anknüpfen.
"Die Hassliebe zwischen Alfred und Michael ist ein wichtiger Punkt der Geschichte", sagt Michael-Darsteller Marco Linke aus Hamburg. Beschimpfungen und Handgreiflichkeiten sind an der Tagesordnung. "Wir haben uns bei der Umsetzung streng an die Vorlage gehalten", sagt Martina Flügge, eine der beiden Darstellerinnen, die Else verkörpern.
Der große Bekanntheitsgrad der Kultserie und die Tatsache, dass es um die Geschichte einer Familie mit ihren generationsbedingten Problemen geht, soll ein altersmäßig bunt gemischtes Publikum anziehen, hofft Regisseur Kay Kruppa.
Die heutige Premiere und die Vorstellung am 8. Oktober sind ausverkauft. Das Stück läuft bis zum 19. November. Karten gibt es unter anderem im Pressehaus, bei Nordwest-Ticket, unter 363636 für 25,10 und 27,10 Euro (mit Abo-Card zwei Euro weniger), unter Telefon 7908600 und auf www.theaterschiff-bremen.de.