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Kommentar über Plastikmüll-Exporte Taten erwünscht

Die Bremer Politik hat nur begrenzten Einfluss auf den Export von Plastikmüll. Trotzdem wäre etwas mehr Tatendrang bei der Suche nach Alternativen wünschenswert, meint Felix Wendler.
10.08.2020, 05:00 Uhr
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Taten erwünscht
Von Felix Wendler

Das Geschäft mit dem Plastikmüll ist eine globale Angelegenheit. Was in diesem Geschäft erlaubt oder verboten ist, regeln deshalb zu Recht in erster Linie europa- oder gar weltweit geltende Bestimmungen. Vorsicht ist also geboten, wenn es darum geht, die Rolle regionaler Akteure zu kritisieren.

Die Bremer Politik hat nur sehr begrenzt Einfluss darauf, ob über die Häfen jährlich 50.000, 100.000 oder 150.000 Tonnen Plastikmüll legal verschifft werden. Auch wenn die Kontrolle von Müllexporten vermutlich verbessert werden kann, gibt es auch hier keinen Anlass, Bremen besondere Defizite zu unterstellen.

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Trotzdem wäre es wünschenswert, wenn die eindeutige Haltung, die zum Beispiel Umweltsenatorin Maike Schaefer zum Thema Plastikmüll hat, mit etwas mehr Tatendrang einherginge. Den Export aus ökologischer Sicht zu kritisieren, ist eine dankbare Mehrheitsmeinung.

Besser wären konkrete Vorschläge, wie Bremen zumindest vom eigenen Plastikmüll einen höheren Anteil nachhaltig verwerten kann – und sei es nur, sich beim Bund für eine Mehrwertsteuersenkung auf recycelte Produkte starkzumachen.

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