Ein 29-Jähriger ist am späten Sonnabendabend nach dem Rauchen einer Zigarette auf der Zugtoilette eines Eurocitys im Gefängnis gelandet. Gegen 21.20 Uhr löste laut Bundespolizei Bremen aufgrund des Zigarettenrauchs der Feueralarm des Eurocitys auf der Fahrt von Dortmund nach Bremen aus.
Die Zugbegleiterin hätte die Bundespolizei informiert, die den Raucher zur Feststellung seiner Identität am Bahnsteig im Bremer Hauptbahnhof in Empfang genommen haben. Da der Mann vorgegeben habe, keinen Ausweis mit sich zu führen, wollten die Beamten ihn mit zur Bundespolizeiwache nehmen. Auf dem Weg dorthin soll der Mann plötzlich versucht haben zu fliehen. Nach kurzer Verfolgung haben die Beamten ihn einholen können.
Mann war bereits gesucht
In der Polizeiwache fanden die Beamten neben dem türkischen Ausweis in der Jackentasche des Mannes auch den Grund für seine überstürzte Flucht: Der 29-Jährige wurde von der Staatsanwaltschaft Dortmund gleich mit drei Haftbefehlen zur Festnahme sowie einem Haftbefehl zur Strafvollstreckung gesucht.
Er hatte unter anderem wegen Wohnungseinbruchsdiebstahls, falscher uneidlicher Aussage und Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz eine Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren und drei Monaten abzusitzen. Eine Geldforderung von 1.930 Euro war ebenfalls noch offen. Die Polizisten lieferten den Gesuchten im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen in die Bremer Haftanstalt ein.