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Hauptbahnhof Zuerst die Drogenprobleme lösen

Bremen will den Platz der Deutschen Einheit vor dem Übersee-Museum besser nutzen. Eine Idee: Ein Freibad für den Sommer. Zuerst müssen am Hauptbahnhof aber die Drogenprobleme gelöst werden, meint Björn Struß.
09.11.2022, 05:00 Uhr
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Zuerst die Drogenprobleme lösen
Von Björn Struß

Der Hauptbahnhof hat sich sehenden Auges zu einem Drogen-Brennpunkt entwickelt. Doch kreative Ideen scheinen dem Bremer Senat nicht auszugehen. Neuste Blüte: ein temporäres Freibad auf dem Platz vor dem Übersee-Museum. Aktuell möchte man dem Bademeister einen genauen Blick und zuverlässige Reinigungstechnik wünschen, damit sein Becken frei von Spritzen bleibt.

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Ein Schwimmbecken für den Sommer ist natürlich nicht Teil einer Anti-Drogen-Kampagne für den Bahnhof. Vielmehr verspricht sich die Wirtschaftsbehörde Impulse für den Tourismus, wenn der Ankunftsort für Gäste einen „Wow“-Effekt zu bieten hat. Aber ein Überraschungsmoment rechtfertigt nicht die beträchtlichen Kosten eines solchen Experiments. Und für die tatsächliche Nutzung braucht es schon eine große Portion Abenteuerlust, um im Zentrum eines Drogen-Brennpunkts ein Freibad zu besuchen. Also: Bitte zuerst die Probleme mit Suchtkranken und Dealern lösen. Dann können kreative Nutzungen des Platzes funktionieren.

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