Wer könnte mehr Interesse daran haben, dass Wertstoffe komplett dort landen, wo sie Geld bringen? Nein, nicht das Unternehmen, das mit der Sammlung Geld verdient. Jedenfalls nicht in Bremen.
Hier sind es Kunden, die lieber eine Gelbe Tonne als einen Gelben Sack benutzen wollen, damit nicht Krähen, Katzen, Igel oder Ratten die filigranen Beutel aufreißen und sich der Inhalt in den Straßen verteilt.
Gleichgültig, wer die Idee hat, das Bewusstsein zählt und das Ergebnis. Könnte man meinen. Wäre da nicht diese Extrahürde, die die Rohstoffmanagement GmbH (RMG) den Bremern in den Recyclingweg legt.
Wer vom Sack auf die Tonne umsteigen will, muss mit dem Antrag eine Wohneigentümerbescheinigung vorlegen, und nachweisen, dass der Haushalt das Potenzial hat, eine Tonne zu füllen. Das ist abseitig.
Absurd wird es, wenn Tauschwilligen beschieden wird, sie nutzten nun mal das Sacksystem, da könnten sie nicht auch noch ein Tonne erwarten und womöglich beides parallel nutzen. Da bleibt nur, in den Gelben Sack zu hauen und konsequenter Verpackungsmüll zu vermeiden. Und sei es, um sich nicht mehr ärgern zu müssen.