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Pandemie Nutzung gefälschter Impfpässe ist rücksichtlos und fahrlässig

Wer einen gefälschten Impfpass nutzt, um seine Vorstellung von Freiheit zu verwirklichen, tut dies im Falle einer Corona-Infektion - wissentlich - auf Kosten der Gesundheit anderer, meint Sabine Doll.
21.10.2021, 22:40 Uhr
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Nutzung gefälschter Impfpässe ist rücksichtlos und fahrlässig
Von Sabine Doll

Man muss sich schon wundern, wozu Menschen bereit sind, um sich nicht gegen Covid-19 impfen zu lassen. Sie zahlen teilweise mehrere Hundert Euro für einen gefälschten Impfpass. Sie legen das gefälschte Dokument etwa in Apotheken vor, um an den digitalen Ausweis als Eintrittskarte zu kommen – und sie riskieren hohe Geld- oder sogar Freiheitsstrafen, wenn sie dabei erwischt werden.

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Mit dem Hinweis "Jeder ist seines Glückes Schmied" lässt sich dies nur schwerlich abtun. Denn: Wer einen gefälschten Impfausweis nutzt, um seine persönliche Vorstellung von Freiheit zu verwirklichen, tut dies im Falle einer Corona-Infektion auf Kosten der Gesundheit anderer – Menschen etwa, die nicht geimpft werden dürfen oder aufgrund von Vorerkrankungen einen reduzierten Impfschutz haben. Sie werden – wissentlich – in Gefahr gebracht.

Niemand muss sich, aus welchen Gründen auch immer, impfen lassen. Den Freiheitsbegriff jedoch nach eigenem Gusto überzustrapazieren, das ist rücksichtslos und fahrlässig.

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