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Kommentar über den Wasserpreis Geld zurück

Es ist gut, dass das Kartellamt den Versorgern im Nacken sitzt und die Offenlegung der Kalkulationen verlangt, kommentiert Jürgen Theiner.
08.05.2017, 20:35 Uhr
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Geld zurück
Von Jürgen Theiner

Es ist gut, dass das Kartellamt den Versorgern im Nacken sitzt und die Offenlegung der Kalkulationen verlangt, kommentiert Jürgen Theiner.

Die Versorgung mit Trinkwasser ist eine der wenigen Dienstleistungen, bei denen es keinen Wettbewerb gibt – anders als etwa auf dem Gasmarkt. Da liegt der Verdacht nahe, dass Unternehmen ihre Gebietsmonopole ausnutzen und zu hohe Preise verlangen könnten. Doch gemach.

Im europäischen Vergleich steht Deutschland geradezu vorbildlich da. Das betrifft nicht nur den Preis, sondern auch die Qualität des Wassers und die Versorgungssicherheit. Die Portugiesen etwa dürften neidvoll nach Bremen schauen. Auf der iberischen Halbinsel schossen die Wasserpreise im Zuge exzessiver Liberalisierung um bis zu 400 Prozent in die Höhe.

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Mit der Transparenz der Preisbildung ist es beim Wasser allerdings auch in Deutschland nicht weit her. Für die Verbraucher ist schwer durchschaubar, welche Faktoren bei ihrem Versorger auf den Tarif einwirken und warum der Kubikmeter einige Cent teurer oder billiger ist als im benachbarten Landkreis. Deshalb ist es gut, dass das Kartellamt den Versorgern im Nacken sitzt und die Offenlegung der Kalkulationen verlangt. Im konkreten Fall heißt das: Sollten die SWB sauber gerechnet haben: gut. Wenn nicht: Geld zurück!

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