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Streit um Circus Voyage in Blumenthal Grüne fordern Wildtier-Verbot im Zirkus

„Circus Voyage“ ist mit Elefanten, Giraffen und einem Nilpferd angereist. Die Auseinandersetzung darüber nimmt an Heftigkeit zu. Plakate werden zerstört, Mahnwachen gehalten.
09.08.2017, 17:32 Uhr
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Grüne fordern Wildtier-Verbot im Zirkus
Von Michael Brandt

Die Grünen in Bremen haben sich dafür ausgesprochen, „die Haltung wild lebender Arten in Zirkussen zu beenden“. Hintergrund ist das Gastspiel des umstrittenen Circus Voyage in Blumenthal. Zur Show des fahrenden Unternehmens gehören unter anderem auch Giraffen, Elefanten und ein Nilpferd. Kirsten Kappert-Gonther, Kandidatin der Bremer Grünen für die Bundestagswahl, sagt in einer Presseerklärung: „Es wird Zeit, dass auch in Deutschland Wildtiere vor unnötigen Qualen geschützt werden. Solche Tiere haben im Zirkus nichts zu suchen.“ Die Grünen rufen dazu auf, sich an einer Mahnwache am kommenden Sonnabend zu beteiligen.

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Gleichzeitig verweist der Zirkus darauf, dass am Dienstag eine unangemeldete Routinekontrolle durch das Veterinäramt stattgefunden hat. Erneut, teilt Voyage-Sprecher Sascha Grodotzki mit, sei „dem Circus Voyage durch amtliche Fachkräfte die ­artgerechte Haltung seiner Tiere bestätigt“ worden. Die Behördenvertreter hätten sich über die gesetzlichen Auflagen hinaus den psychischen und physischen Zustand der Tiere angesehen. Wie berichtet, hat der Zirkus zuletzt Anzeige gegen unbekannt gestellt, weil am vergangenen Wochenende rund 1000 Plakate zerstört oder beklebt worden sind. Das Gastspiel geht bis zum 27. August.

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