Weder Bremer noch Bremen-Besucher dürften in der Domsheide mehr als einen Knotenpunkt für Straßenbahnen und Busse sehen. Das wird er im Übrigen auch nach einem Umbau bleiben. Dennoch gibt es viele gute Gründe, der Domsheide eine General-Überholung mit einer Bündelung der Straßenbahn-Haltestellen zu verordnen.
Schienen laufen kreuz und quer über den Platz, Busse und Bahnen befahren den Platz im Minutentakt. Wer die Domsheide mit dem Rad überquert, läuft irgendwie immer Gefahr, in eine Schiene zu geraten oder Fußgänger zu übersehen. Fußgänger brauchen Rundumsicht, um nicht unter die Räder zu geraten. Kaum ein Tag dürfte vergehen, an dem es nicht zu einer (Beinahe-)Kollision kommt.
Alles, was hilft, diese Gefahrensituation zu entschärfen, ist als positiv zu bewerten. Auch, wenn der Vorstoß des Bürgermeisters mitten im Wahlkampf kommt. Allerdings darf die erklärte „Chefsache Domsheide“ am Ende nicht das gleiche Schicksal wie die „Chefsache Domshof“ erleiden – mit ein paar zusätzlichen Sitzmöglichkeiten und Pflanzenkübeln.