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Hamsterkäufe Das Horten geht von vorne los

Mit Beginn der Pandemie begannen Menschen zu hamstern – wenige Wochen später lachten sie über ihr eigenes Verhalten. Jetzt geht es, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, von vorne los, meint Felix Wendler.
15.03.2022, 18:27 Uhr
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Das Horten geht von vorne los
Von Felix Wendler

Der Ansturm auf Toilettenpapier im ersten Corona-Frühling hat sich im Nachhinein als vollkommen unverhältnismäßig erwiesen. In diesen Tagen zeigt sich traurigerweise, dass der Lerneffekt größtenteils ausgeblieben ist. Der anhaltende Ukraine-Krieg führt auch in Bremen zu erneuten Hamsterkäufen, die mit einer sinnvollen Krisenvorsorge nichts zu haben. Wieder wird deutlich, wie schnell das rationale Denken in schwierigen Zeiten verloren geht.

Auch wenn bei bestimmten Produkten Lieferschwierigkeiten drohen: Für leere Regale und begrenzte Abgabemengen sorgt aktuell allein die menschliche Panik. Sonnenblumenöl ist nicht lebensnotwendig und lässt sich leicht durch Alternativen ersetzen – trotzdem horten es einige Unverbesserliche, die ausschließlich an ihr eigenes Wohl denken. Ein bisschen Egoismus ist vertretbar und sogar sinnvoll, aber durchdacht sollte er schon sein: Vorräte legt man in stabilen Zeiten an. Wer impulsiv und massenhaft kauft, beugt der Krise nicht vor, sondern befeuert sie.

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