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Warnung vor Verkehrskollaps Handelskammer hat Bedenken wegen Wall-Baustelle

Handelskammer-Präses Harald Emigholz warnt vor einem Verkehrskollaps. Die Befürchtung: Unter dem geplanten Harms-Abriss und der Baustelle am Herdentorsteinweg leiden die Geschäfte.
13.02.2018, 15:54 Uhr
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Handelskammer hat Bedenken wegen Wall-Baustelle
Von Nina Willborn

Bis die Bagger am Herdentorsteinweg anrücken, dauert es noch. Die Arbeiten, um den Bereich vor der Kreuzung fahrradfreundlicher zu machen und die Rechtsabbiegerspur zugunsten eines breiteren Radwegs zu entfernen, starten im Juni. Schon jetzt warnt die Handelskammer vor einem Verkehrskollaps in diesem Bereich der Innenstadt. Durch den Abriss der Brandruine des ehemaligen Kaufhauses Harms am Wall, der voraussichtlich im April starten soll, wird es rund um den Herdentorsteinweg eng. Das Problem: Wäre die Einfahrt vom Herdentorsteinweg nach links in den Wall gesperrt, und könnten die Autos dort auch nicht mehr nach rechts abbiegen, würde der gesamte Verkehr in Richtung der Knochenhauerstraße geführt.

Handelskammer-Präses Harald Emigholz: „Mit Blick auf die Auswirkungen auf das innerstädtische Verkehrssystem, die Erreichbarkeit der Geschäfte, den Zeitpunkt der Umsetzung, die Transparenz des Informationsflusses sowie letztlich auch auf den zuletzt praktizierten engen Schulterschluss beim Thema Innenstadtentwicklung haben wir aufgrund der Parallelität der Maßnahmen erhebliche Bedenken.“ Deshalb fordere man die Verkehrsplaner auf, „den geplanten Rückbau des Rechtsabbiegers Herdentor/Wall zumindest so lange zurückzustellen, bis das Neubauprojekt Harms am Wall abgeschlossen ist“.

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Was den Abriss des Harms-Kaufhauses angeht, hoffen die Einzelhändler in der Nachbarschaft, in die Planungen einbezogen zu werden. Das soll laut Verkehrsbehörde auch passieren. Noch nicht entschieden ist, ob von der Wall-Seite aus abgerissen wird oder von der Rückseite an der Museumsstraße. Ein rückwärtiger Abriss würde weniger Einschränkungen für die Einzelhändler am Wall bedeuten. Man sei sich darüber im Klaren, dass der Verkehr am Wall länger eingeschränkt werde. Emigholz: „Dennoch müssen die Eingriffe für die ansässigen Einzelhandelsbetriebe minimiert werden.“

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