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Broschüre stellt Nordbremer Parks vor Hier geht es ins Grüne

Vom verwunschenen Paradies bis zur botanischen Weltreise: Eine neue Broschüre stellt Parks, Gärten und Landschaften in Bremen-Nord vor. Für Entdecker und Ausflügler.
08.03.2018, 22:57 Uhr
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Von Gabriela Keller

Bremen-Nord. Das Titelbild zeigt alte Bäume in Knoops Park. Sattgrün leuchtet das Laub. Etwas abseits hat es sich eine Frau auf dem frisch gemähten Rasen in der Sonne bequem gemacht. Auf einem Weg flanieren Spaziergänger. Eine neue Broschüre der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) will neugierig machen, den Bremen-Norden von seiner grünen Seite zu entdecken. "Grüner wird's nicht" lautet der Titel des 15 mal 21 Zentimeter messenden Heftchens. Auf 32 Seiten und einer Karte lädt es dazu ein, Parks, Gärten und Landschaften zwischen Burglesum und Blumenthal zu entdecken.

Vor allem Stadtbremer und Touristen sollen beim Lesen Lust bekommen, bei einem Ausflug nach Bremen-Nord die Naturräume im Umfeld von Weser und Lesum zu erkunden. "Der Bremer Norden hat eine alte Tradition als Freizeit- und Erholungsort, die wollen wir wiederbeleben", sagt Elvira Krol. Bei der WFB ist sie Projektkoordinatorin für das Freizeit- und Naherholungskonzept Bremen-Nord. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft "Parks, Gärten und Landschaften" hat sie die Broschüre erarbeitet. Der Arbeitsgemeinschaft gehören Vertreter der drei Nordbremer Parkvereine, des Wirtschafts- und Strukturrates Bremen-Nord (WIR) und ein Landschaftsarchitekt an.

"Kein anderer Stadtbezirk ist so von seinen Parks geprägt, bietet derart viel Raum für Kultur und Entdeckungstouren, zum Spielen und Abschalten im Freien", sagt WIR-Vorstand Bernhard Wies. Er sieht in den Grünanlagen einen Standortfaktor, mit dem die Region im Wettbewerb um den Zuzug von Neubürgern und Arbeitskräften wuchern könne.

Christof Steuer freut vor allem eines: "Mit der Broschüre haben die Nordbremer Parks erstmals einen Gesamtauftritt hingelegt, mit dem wir in Bremen geschlossen auftreten können", sagt der Vorsitzende des Fördervereins Knoops Park. "Der historische Landschaftsraum der Bremer Schweiz ist ein attraktives Ausflugsziel für die Stadtbremer", ist Steuer überzeugt. Bremer Kaufleute hätten das schon im 19. Jahrhundert erkannt und sich Sommersitze entlang von Weser und Lesum gebaut.

Elf Naturräume stellt das Heft vor. "Jeder ist einzigartig", sagt Krol. In Einzelporträts werden die jeweiligen Besonderheiten und landschaftlichen Unterschiede herausgestellt. Jede Grünanlage steht unter einem Motto. Den Anfang macht Knoops Park in St. Magnus als "Bremer Denkmal". Der Stadtgarten Vegesack lädt zu einer botanischen Weltreise ein, Wätjens Park in Blumenthal macht als verwunschenes Paradies auf sich neugierig. Mit Schloss Schönebeck im Auetal wird ein "Museum im Wasser" vorgestellt. Mit dem Lehnhof Park Friedehorst samt der Lehnhofsiedlung in Lesum öffnet ein geheimnisvoller Garten seine Pforten.

Auf den Spuren des Mittelalters wandelt der Leser bei Burg Blomendal in Blumenthal und kann gleich noch durch die Naturschutzgebiete Becketal und Hammersbecker Wiesen streifen. Als Ort der Entspannung und Erinnerung wird die Bahrsplate in Blumenthal vorgestellt. "Natur und Sport total" versprechen Ausflüge in das Naturschutzgebiet Werderland und an den Sportparksee. Die Naturschutzgebiete Eispohl, Sandwehen und Heideweihe in Blumenthal sind als Rückzugsorte für Pflanzen und Tiere zu entdecken. Den Abschluss des Reigens macht Pellens Park in Marßel. Hier trifft Action auf Geschichte.

Ergänzt von Lageplänen und Fotos rücken die Texte die Vorzüge der jeweiligen Grünanlagen und ihre Erlebnismöglichkeiten in den Blick. "Kunst auf Schritt und Tritt" heißt es zu Wätjens Park, "Architektur im Grünen" zum Häuserensemble der Lehnhofsiedlung und "Musik und Meer" als Hinweis auf das Festival Maritim beim Stadtgarten.

Ein Faltplan von Bremen-Nord liegt der Broschüre bei. Hier sind Radwanderwege verzeichnet. Der Leser erfährt, wie er mit Bus und Bahn oder per Schiff die grünen Lungen ansteuern kann. Auf der Rückseite finden sich Freizeittipps, von Disc-Golf und Skaten auf der Bahrsplate bis zu Mountainbiken in Pellens Park. "Da ist auch für Nordbremer noch einiges zu entdecken", meint Krol.

10 000 Hefte hat die WFB drucken lassen. Erhältlich sind sie am Info-Point im Kito und bei den Tourist-Informationen der Bremer Touristik-Zentrale. "Die Broschüren werden auch auf Messen ausgelegt, außerdem bei Tourist-Informationen in Worpswede, Bremerhaven, Cuxhaven, Bremervörde, Stade, Oldenburg, Nordenham und Butjadingen", so Elvira Krol.

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