Allemal richtig, aber hoffentlich noch nicht zu spät, dass Bremen für die großen Bauprojekte der Zukunft eine Stadtentwicklungsgesellschaft gründen will. Es sind ungeheure Aufgaben, die vor den Planern liegen oder heute schon erledigt werden müssen. Viel zu viel für die Fachleute im Bauressort und bei der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB). Allein die Innenstadt ist ein dermaßen komplexes und kompliziertes Thema, dass es jeden Rahmen sprengt, der bisher dafür vorgesehen ist. Wuppen kann das nur eine Organisation, in der die Experten aus den verschiedenen Ressorts, zu denen zum Beispiel auch Bildung und Soziales gehören sollten, gemeinsam und möglichst unabhängig agieren – ein starker, durchsetzungsfähiger Stab für die Stadtentwicklung.
So weit, so gut, so unstrittig. Wenn nun aber gleich wieder das Gezerre beginnt, wer den Hut bei so einer Gesellschaft aufhaben soll, könnte etwas scheitern, was noch gar nicht begonnen hat. Gleichzeitig zeigt das deutlich, was bisher das Problem war: Ressorts, die wenig bis gar nicht zusammenarbeiten und eifersüchtig darüber wachen, dass ihnen nur ja nichts weggenommen wird. So kann Bremen nicht vorankommen.