In der Stadt Bremen liegt die Inzidenz der geimpften Personen deutlich unter der der ungeimpften. Wie das Gesundheitsressort mitteilt, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner bei den Geimpften bei 7,42. Bei den Menschen, die nicht gegen das Coronavirus geschützt sind, beträgt der Wert 55,3 (Stand 26. August). In Bremen hat die Gesundheitsbehörde diese Inzidenzen erstmals separat berechnet. Bei Menschen ohne Impfschutz sind die Infektionszahlen demnach sieben Mal höher als bei Geimpften.
In absoluten Zahlen gab es 41 Impfdurchbrüche - also Coronainfektionen bei Personen mit vollständigem Impfschutz. Bei den nicht geimpften Personen verzeichnet das Robert Koch-Institut (RKI) in den vergangenen sieben Tagen 305 Neuinfektionen in Bremen.
Rechnet man die Inzidenzen bei Geimpften und Ungeimpften zusammen, kommt man auf einen Wert von 62,6, da darin auch die nachgemeldeten Infektionen enthalten sind. Das RKI wies für Bremen am Donnerstag hingegen eine Inzidenz von 61 aus - darin nicht enthalten sind aber die Nachmeldungen.
"Die Werte zeigen, dass eine Impfung vor Krankheit schützt", sagt Lukas Fuhrmann, Sprecher des Gesundheitsressorts. Bei Ungeimpften würden die Symptome wesentlich schneller und stärker auftreten. Das könne ein Anzeichen dafür sein, dass Geimpfte das Virus weniger übertragen, wissenschaftlich gesichert sei das aber nicht.