Der 13-Jährige, der vor anderthalb Wochen bei einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht schwer verletzt worden ist, schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Dem Jungen gehe es besser, er sei am Montag aus dem Krankenhaus entlassen worden, sagte eine Sprecherin der Polizei.
Das Kind war an der Kreuzung von Julius-Brecht-Allee und Konrad-Adenauer-Allee in der Vahr lebensgefährlich verletzt worden. Er passierte mit seinem Fahrrad die Straße bei Grün. Ein Autofahrer, der bei Rot fuhr, erfasste den Jungen frontal. Der 13-Jährige wurde 15 Meter durch die Luft geschleudert und erlitt schwere Kopfverletzungen. Fahrer und Beifahrer aus dem Unfallwagen stiegen zwar aus und sahen sich den Jungen an, riefen aber keinen Notarzt, sondern stiegen wieder ins Auto ein und flohen.
Die Polizei erhielt rund 100 Hinweise zu dem Unfall und verhaftete mehrere Tage nach dem Unfall drei tatverdächtige Männer. Hauptverdächtiger ist für die Ermittler ein 27-Jähriger, der bei der Polizei bereits bekannt ist – durch Gewalt-, Eigentums-, Betrugs- und Verkehrsdelikte.
Neben dem Tatverdacht des versuchten Totschlags ist der Unfallverursacher verdächtig, sich wegen fahrlässiger Körperverletzung, der Gefährdung des Straßenverkehrs und des unerlaubten Entfernens vom Unfallort strafbar gemacht zu haben.