Städter stöhnen im Sommer unter hohen Temperaturen. Dort, wo dicht an dicht die Häuser stehen, staut sich die Hitze oft so sehr, dass es kaum auszuhalten ist. Bei anderen Extremen – zum Beispiel Starkregen – sorgen Beton und Asphalt dafür, dass Niederschläge nicht versickern können, sondern die Straßen fluten.
Um Städte, wie es im Fachjargon heißt, klimaresilienter zu machen, also widerstandsfähiger, setzen immer mehr Kommunen auf die Begrünung von Flächen, Dächern und Fassaden. Ein richtiger Ansatz, und so ist es eine gute Idee, dass Bremen ein Förderprogramm zur Fassadenbegrünung für private Gebäude aufgelegt hat. Noch halten sich Hausbesitzer zurück, scheuen offenbar die Kosten und die Mühen der Grünpflege. Hier könnte die Stadt in den nächsten Jahren mit gutem Beispiel vorangehen und ihr Eigentum begrünen. Städte klimafest zu machen, ist die gemeinschaftliche Aufgabe von Bürgern und Verwaltung.