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Theater und Museen So kulturinteressiert sind die Bremer

Bremen schlägt sich in seinem Kulturinteresse im Vergleich zu den anderen Bundesländern gut: Ein Überblick über Besucherzahlen, Museen und die Theaterangebote.
24.08.2020, 05:00 Uhr
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So kulturinteressiert sind die Bremer
Von Frieda Ahrens

Das Interesse an Kultur ist bei Bremern offenbar deutlich ausgeprägter als im bundesweiten Durchschnitt: Während 2018 in Deutschland jeder Einwohner 1,35 Mal ins Museum gegangen ist, liegt der Wert in Bremen bei 2,26. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts.

Und weiter: Auch ins Theater gehen Bremer fast doppelt so häufig wie der deutsche Durchschnittsbürger. Das könnte auch daran liegen, dass es in Bremen 1,76 Spielstätten öffentlicher Theater pro 100.000 Einwohner gibt, der Bundesschnitt liegt bei 0,97. Zum Vergleich: In Hamburg gibt es der Statistik zufolge 0,6 Spielstätten öffentlicher Theater pro 100.000 Einwohner, im Nachbarbundesland Niedersachsen sind es 0,56. Bremen rangiert damit in der Länderstatistik auf Platz fünf – nach Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

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Mit 4,25 Museen je 100.000 Einwohner liegt Bremen zwar klar vor Hamburg (2,55), aber unter dem Bundesschnitt: Wie die Zahlen des Statistischen Landesamts zeigen, gibt es in Deutschland 5,86 Museen pro 100.000 Einwohner. Niedersachsen liegt mit 6,43 Museen darüber.

Dafür verzeichnet das Theater Bremen seit 2010 steigende Besucherzahlen. Im Spieljahr 2016/17 – dies sind die aktuellsten Zahlen des Statistischen Landesamts – lag sie bei 166 276 Besuchern, die höchste Zahl seit sechs Jahren. Die Auslastung betrug damit bei 73 Prozent. Im Spieljahr 2016/17 gab es 1563 Veranstaltungen in den zwölf Spielstätten der öffentlichen Theater in Bremen und 658 Veranstaltungen in den drei privaten Theatern des Landes.

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Das Interesse am Theater Bremen dokumentieren weitere Zahlen: Mit 73,1 Prozent kamen die meisten Besucher im Spieljahr 2016/17 aus dem Stadtgebiet. 21,9 Prozent der Besucher reisten aus der Region an, vor allem aus Oldenburg, Lilienthal, Achim – und aus Hamburg.

2011 war der Anteil der Besucher aus Oldenburg am niedrigsten. Er ist von 1,2 Prozent im Jahr 2007 auf ein Prozent im Jahr 2011 gesunken und 2016/17 auf 1,7 Prozent gestiegen. Auch das Interesse der Hamburger am Bremer Theater ist über die Jahre gewachsen: Lag der Anteil 2007/2008 bei 0,9 Prozent, ist er im 2011 zunächst auf 0,4 Prozent gesunken und in der laufenden Spielzeit auf 1,5 Prozent gestiegen. Das Bremer Theater zieht also nicht nur die Bremer an. Die öffentlichen Theater Bremens verfügen über insgesamt 1922 Plätze, im Spieljahr 2016/17 kamen 423.000 Besucher.

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