576 Bewerbungen haben die Juroren und Jurorinnen gesichtet – und 32 Künstler und Bands für die Showcases der Jazzahead ausgewählt. Wie die Jazzahead mitteilt, stammen die Acts aus 45 Ländern. Sie werden vom 27. bis zum 30. April auf der laut eigenen Angaben weltgrößten Jazzmesse zu hören sein. Showcases werden die 30- bis 45-minütigen Kurzkonzerte genannt, die der Fachmesse angegliedert, aber offen für weiteres Publikum sind. Zu den 32 Konzerten kommen vier "Commisioned Works", Kooperationen mit Künstlern aus den Niederlanden, Österreich, Frankreich und den USA. Schwerpunktland der Jazzahead ist dieses Jahr Deutschland.
Sie freue sich über die Vielseitigkeit der Acts, so Sybille Kornitschky, Projektleiterin der Fachmesse. Es fänden sich Einflüsse von Folk, Weltmusik, Rock oder Elektro. Uli Beckerhoff, gemeinsam mit Peter Schulze künstlerischer Leiter der Jazzahead, ist zudem aufgefallen, dass sich dieses Jahr viele Großensembles beworben haben, "und dabei sind alle sehr unterschiedlich, zwischen sehr freien Arrangements und sehr genauen Orchestrierungen".
Mit dabei sind unter vielen anderen der australische Gitarrist Josh Meader mit seinem Trio und die kubanische Cellistin und Sängerin Ana Carla Maza, die auch über eine große Follower-Gemeinde auf Youtube verfügt. Über Bands wie Schntzl aus Belgien, die norwegische Combo Lilja oder das französische Duo No Sax No Car freuen sich Beckerhoff und Schulze ebenfalls. Man sei näher als bisher an die stilistischen Ränder gerückt. Beispielhaft dafür stehe auch die deutsche Band Conic Rose, die Pop mit Elektro mixe und das Ganze jazzig interpretiere.
