Am Sonnabend, 18. Juni, ist es wieder so weit: Bei der Langen Nacht der Museen kann man in ganz Bremen ab 18 Uhr Ausstellungshäuser, aber auch andere Kultureinrichtungen entdecken. 29 Museen und Einrichtungen wie die Botanika oder das Olbers-Planetarium sind dieses Mal dabei, von A wie Altes Pumpwerk bis W bis Wuseum.
Sechs davon finden sich in Bremen-Nord, das damit einen eigenen Schwerpunkt bildet. Dort ist die Veranstaltung in die Feierlichkeit zu "400 Jahre Vegesacker Hafen" eingebettet. Als spezieller Gast in der Stadt Bremen ist die "MS Dauerwelle" mit von der Partie, das Ausstellungsschiff der Hochschule für Künste.
Auch ein Motto gibt es dieses Jahr wieder, und das kommt daher wie experimentelle Lyrik: "Vom Hören Sehen". Damit wird einer Aktion der Wirtschaftsförderung Bremen (WfB) Tribut gezollt, die seit Jahresbeginn läuft, allerdings bisher weitgehend verpufft ist, was die öffentliche Aufmerksamkeit angeht: "Klangfrisch 2022 Bremen – Stadt der Musik". Zu bemerken war "Klangfrisch" bisher vor allem als Schriftzug plus Logo auf Plakaten von bezuschussten Veranstaltungen, beispielsweise der Jazzahead.
Und nun also auch bei der Langen Nacht. Dort geht es traditionell darum, bis ein Uhr am Sonntagmorgen in den Häusern und deren Ausstellungen umherzustreifen, Lesungen, Konzerte, Installationen und Führungen zu genießen. Unter dem Hören-Sehen-Motto soll man zudem das "Unerhörte, noch nicht Gesehene" erleben, das vor allem erfahrbar wird, wenn man die Perspektive wechselt.
Die Eintrittsbändchen für die Lange Nacht der Bremer Museen gibt es ab Mittwoch, 1. Juni, bei allen teilnehmenden Museen, im Pressehaus des WESER-KURIER an der Martini-Straße und in den Tourist-Informationen. Die Eintrittsbänder gelten während der Langen Nacht (von 17 bis drei Uhr) als Fahrscheine im Tarifgebiet eins des VBN, in der historischen Straßenbahn und auf den Schiffen. Die Preise sind, wie immer, gestaffelt: Erwachsene: zwölf Euro, Familien (maximal zwei Erwachsene plus drei Kinder): 24 Euro, Single-Familien: 12 Euro. Es gibt auch wieder ein "Late-Night-Ticket", das ab 23 Uhr gilt, für sechs Euro.