Für manchen Schauspieler ist der Blick ins Publikum ein Blick in den Abgrund. Das gilt ganz bestimmt für Viktor: Der erfolglose Mime mit dem Charme eines Oberlehrers dreht allenfalls noch Reklamefilmchen für Pillen gegen Reizdarm und Harndrang – als Kijimea-Gesicht vor der "Tagesschau". Seine Frau hat ihn auch längst verlassen. Da steht Viktor nun, während bei ihr unten eine Silvester-Kostümparty tobt, an der Flachdachkante eines Bremer Hochhauses und möchte sich hinabstürzen. Auf dem Theaterschiff trennt ihn zum Glück nur ein schmales Treppchen mit zwei Backsteinstufen vom tiefen Fall. Für die 14 Stockwerke dazwischen genügt ein wenig Fantasie.
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