Das ist eine Nachricht, die viele Fans bannig traurig macht: Die Bremer Rapper von De fofftig Penns machen Schluss mit der Musik. Das teilte die Band auf ihrer Facebook-Seite mit. Die Gründe sind unklar, zerstritten habe sich die Band aber nicht. Via Twitter teilte die Band dem WESER-KURIER mit: "Wir würden die Unklarheiten gern mit diesem alten plattdüütschen Schnack aus dem Weg räumen: Een schall uphöörn, wenn't an'n schöönsten is. Un grod is so schöön!" (Man soll aufhören, wenn's am schönsten ist.)
Auftritte auf großen Festivals
Vor 15 Jahren gründete sich das Trio, dessen musikalische Besonderheit die plattdeutschen Texte sind. Was als Spaßprojekt begann, fand vor allem im norddeutschen Raum großen Anklang. Ihren ersten Auftritt im Tower bestritten die Bremer im Jahr 2009 als Vorband von Testsieger. Danach folgte die Teilnahme beim Grand Prix der Minderheitensprachen im niederländischen Leeuwarden. So wurde auch das niedersächsische Kultusministerium auf die Band aufmerksam und spendierte ihr 2010 eine Tour durch die Schul-Aulen des Bundeslandes. 2012 folgte, ebenfalls vom niedersächsischen Kultusministerium finanziert, eine Botschaftertour durch Japan.
2013 landeten De fofftig Penns mit ihrem Song "Löppt" sogar einen Charterfolg: Eine Woche lang stand das Lied auf Platz 83 der Deutschen Charts. Im selben Jahr traten sie für Bremen Bundesvision Song Contest an und belegten dort den siebten Platz.
Das Trio hat viel erreicht: Auftritte auf dem Deichbrand-Festival, der Breminale oder vor dem Nordderby im Weserstadion standen ebenso auf dem Plan, wie ein Gig auf dem Hurricane Festival 2016. Dieser fiel jedoch wegen eines Unwetters buchstäblich ins Wasser. Im selben Jahr nahm die Band, gemeinsam mit dem Duo Klaus und Klaus eine plattdeutsche Version des Klassikers "An der Nordseeküste" auf.
Das traditionelle Weihnachtskonzert im Tower und später im Kulturzentrum Schlachthof war regelmäßig ausverkauft.
Doch damit ist nun auch Schluss: Das letzte Konzert gibt das Trio aus Bremen-Nord am 23. Dezember im Pier 2. Einen Tag zuvor tritt die Band im Hamburger Club Übel und Gefährlich auf.