Es war ein gemeinsames Aufatmen, das bei der Vorstellung des neuen Programms zur Spielzeit 2021/22 auf der Bühne des Theaters Bremen zu beobachten war. Von Intendant Michael Börgerding über den Generalmusikdirektor Yoel Gamzou bis hin zur Moks-Leiterin Rabecca Hohmann – sie alle waren froh, dass Zwangspausen, abgesperrte Zuschauerreihen oder digitale Streams bald der Vergangenheit angehören. Man gehe davon aus, dass man im Laufe der Spielzeit zur Normalität zurückkehren könne, sagte Börgerding. Wenn das angesichts der allgemeinen "Corona ist vorbei"-Stimmung mal gut geht.
Jetzt stürzen sich sämtliche Sparten erst einmal fast schon überschwänglich in die Vorbereitungen für all das, was kommen soll. Und das ist eine Menge: Verschobenes soll endlich aufgeführt, mehr als 30 Premieren gefeiert und mit Künstlern aus Übersee zusammengearbeitet werden. Das ist alles andere als eine abgespeckte Pandemieversion eines Programms. Im Gegenteil: Das ist ambitioniert. Das ist ein Neustart.