Die Weltkulturorganisation Unesco hat Bremen an diesem Dienstag, 31. Oktober, in das internationale Netzwerk der Creative Cities aufgenommen und den Titel "Stadt der Literatur" verliehen. Damit ist Bremen die siebte Kreativstadt in Deutschland, die von der Weltkulturorganisation ausgezeichnet wurde. Neben der Hansestadt gehören Berlin (Stadt des Designs), Hannover (Stadt der Musik), Heidelberg (Stadt der Literatur), Karlsruhe (Stadt der Medienkunst), Mannheim (Stadt der Musik) und Potsdam (Stadt des Films) dem Netzwerk an.
"Mit der Anerkennung als Creative City darf sich Bremen auf ein engagiertes Netzwerk freuen, das weltweit Städte zusammenbringt, die Kultur als Motor für nachhaltige Entwicklung nutzen", erklärt die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer. Diese Auszeichnung werde die Literaturszene der Hansestadt weiter stärken und internationale Kooperationen auf den Weg bringen, sagte sie weiter.
Auch Bremens Bürgermeister und Kultursenator, Andreas Bovenschulte (SPD), freut sich sehr über den Titelerhalt: "Ich danke allen Akteuren, die sich in den letzten Jahren kreativ, produktiv und mit einem enorm hohen Engagement an diesem Bewerbungsprozess beteiligt haben und damit einmal mehr gezeigt haben, wie wichtig und bereichernd eine starke Literatur- und Kulturlandschaft für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist."
Bremen konnte sowohl mit dem Stadtmusikanten- und Literaturhaus überzeugen, das 2025 inmitten der City gegenüber des Unesco-Welterbes Rathaus und Roland eröffnet wird, als auch mit kleineren Projekten wie den Lauschorten, den Bremer Sprachmusikanten und dem digitalen Literaturmagazin Bremen.