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Was guckst du?: Perdita Krämer "Arbeit und Privatleben verschwimmen oft"

Privat fällt sie regelmäßig: die Frage "Was guckst du gerade so?“. Jetzt stellen auch wir sie. In unserer Serie wollen wir von Bremern wissen, welche Filme oder Serien, Bücher oder Alben sie empfehlen können.
24.01.2023, 05:00 Uhr
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Von Alexandra Knief

Frau Krämer, was gucken Sie gerade?

Perdita Krämer: Ich neige sehr zu Fantasy oder Science-Fiction. Ich habe neulich aus Nostalgiegründen die Serie "Willow" auf Disney+ angefangen. Das war 1988 der erste Film überhaupt, den ich im Kino geschaut habe. In dem Film geht es um ein Zwergenvolk, das ein Menschenbaby findet, welches vor der bösen Königin gerettet werden muss. Mit dem Film von damals ist die Serie leider nicht zu vergleichen. Auf dem Plan steht auch noch "Totenfrau" auf Netflix, das haben wir selbst mal inszeniert, darum bin ich neugierig, wie das umgesetzt wurde.

Schauen Sie lieber ernste oder lustige Sachen?

Total alberne Sachen gucke ich überhaupt nicht. "Hot Shots" oder so, das war mir immer schon ein Gräuel. Aber: Gute ernste Filme zeichnen sich meiner Meinung nach dadurch aus, dass man auch mal lachen kann. Lustige Momente gehören einfach dazu.

Denkt man als Theatermacher immer: "das könnte ich auf die Bühne bringen", oder kann man das beim Filmeschauen abstellen?

Fantasy werden wir im Kriminal-Theater definitiv nicht auf die Bühne bringen, aber Arbeit und Privatleben verschwimmen oft. Es gibt ja auch Krimi-Serien mit übernatürlichem Anteil. Sehr toll finde ich zum Beispiel die Serie "iZombie", da geht es um eine Medizinstudentin, die zum Zombie wird und Hirne essen muss. Immer, wenn sie das macht, kommen Erinnerungsfetzen und Charakterzüge der verstorbenen Person hoch und so hilft sie, Morde aufzuklären. Letzte Woche habe ich mir "Der Mann, der seinen Mörder sucht", einen alten Heinz Rühmann-Film, angeschaut, weil wir überlegen, ob man da als nächste Produktion was mit anfangen könnte.

Wann mussten Sie bei einem Film zuletzt laut lachen?

Da wir vor eineinhalb Jahren auf den Hund gekommen sind, habe ich bei Netflix "Rettungshund Ruby" geschaut. Da musste ich lachen, weil mir einige Sachen, die mit dem Hund nicht funktionierten, doch recht bekannt vorkamen.

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Wenn jemand Ihr Leben verfilmen würde, wer sollte Sie spielen?

Auf jeden Fall jemand mit roten Haaren und Locken. So wie Dina Meyer in "Dragonheart".

Also egal, wie sie schauspielert? Hauptsache, die Frisur sitzt?

Ja. Ich weiß gar nicht warum, aber ich habe mir immer schon Geschichten ersponnen, wo rothaarige Hauptfiguren mit Locken fantastische Dinge erleben. Schon als ich klein war.

Was lesen Sie gerade?

"Blackout" von Marc Elsberg. Weil wir auch hier immer mal überlegt haben, daraus eine szenische Lesung oder eine Inszenierung zu machen. In der Geschichte fällt aufgrund einer terroristischen Bedrohung der Strom aus und die Menschen werden damit konfrontiert, was es bedeutet, wenn auch Geräte in den Krankenhäusern nur noch über Notstromaggregate funktionieren. Kennengelernt habe ich die Geschichte durch die Serie mit Moritz Bleibtreu.

Haben Sie ein Lieblingsbuch?

Die "Herr der Ringe"-Bücher sind bis heute meine Lieblingsbücher. Ich habe alle drei an einem Wochenende verschlungen.

Und was hören Sie gerne?

Ich bin nebenbei Zumba-Instruktorin, und da spielt Latino-Musik eine große Rolle. Um für die Kurse genügend Choreografien zusammen zu bekommen, höre ich ganz viel in diese Richtung. Auch Reggaeton gefällt mir. Und ich bin im Moment ein bisschen nostalgisch. Alles, was ich mit Erlebnissen aus der Jugend verbinde, gefällt mir. Bei The Doors muss ich immer gleich an Urlaube denken, an Lagerfeuer oder daran, wie ich als Teenager alleine im Zimmer liege.

Gibt es ein Lied, das Sie glücklich macht?

Gute Laune macht mir "Happy" von Pharrell Williams – das steckt ja schon im Titel. Und fast alles von Guns n' Roses, weil es mich an meine beste Freundin erinnert.

Das Gespräch führte Alexandra Knief.

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