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Neubau ist für Februar vorgesehen / Schlechte Noten für Bauwerke im Bremer Norden Marode Brücke gesperrt

Schönebeck. Die Polizei hat die Fußgängerbrücke über die Schönebecker Aue im Bereich des Schönebecker Schlosses gesperrt.
10.12.2015, 00:00 Uhr
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Marode Brücke gesperrt
Von Patricia Brandt

. Die Polizei hat die Fußgängerbrücke über die Schönebecker Aue im Bereich des Schönebecker Schlosses gesperrt. Grund sind die erheblichen Beschädigungen und die damit verbundenen Gefahren für die Nutzer. Eine Reparatur hätte sich nicht gelohnt, so Martin Stellmann vom Amt für Straßen und Verkehr. Bereits für Februar sei ein Neubau geplant, die marode Holzbrücke soll durch ein Betonbauwerk ersetzt werden.

Fußgänger müssen solange einen Umweg über eine zweite Holzbrücke im Bereich Brauteichen in Kauf nehmen, die auch für Autos befahrbar sei. Deren Zustand gilt zwar ebenfalls als kritisch, die Verkehrssicherheit ist laut Stellmann aber noch gegeben. Eigentlich hätte die Brücke schon vor fast zwei Jahren ersetzt werden sollen. Die Bauwerksprüfer des Amtes für Straßen und Verkehr hatten ihr nach 32 Jahren nur noch eine Note von 3,2 gegeben. Ab Note 3,0 wird der Zustand als kritisch beschrieben. Damals hieß es, dass die Brücke, die die Straßen Im Dorfe und Brauteichen verbindet, schnellstens ersetzt werden solle. Ein Neubau aus Beton sei bereits in Planung.

Doch seitdem sind fast zwei Jahre vergangen. Warum nichts passiert ist, erklärt Stellmann mit einer fehlenden wasserrechtlichen Genehmigung. Im Februar aber soll die neue Brücke da sein. „Der Auftrag ist bereits vergeben“, versichert er. Deshalb lohne eine Reparatur nicht mehr.

Für 2017 hat sich das ASV dann den Neubau der Nachbarbrücke vorgenommen, die auch von Autos befahren werden kann. Sie soll ebenfalls aus Beton gebaut werden. „Wir bauen in ganz Bremen keine Holzbrücken mehr“, so Martin Stellmann. Holz sei schlicht nicht langlebig genug. Dies zeige sich auch an dieser Brücke. Sie stamme aus dem Jahre 1981, ihr Zustand werde aktuell mit 3,4 bewertet. „Die Verkehrssicherheit ist noch gegeben“, teilt der ASV-Sprecher mit, der Prüfintervall schon verkürzt worden. Der Neubau sei zwar in Planung, die Baumittel aber noch nicht gesichert.

Die maroden Holzbrücken sind nur einige von vielen Bauwerken, um das sich das ASV kümmert. Insgesamt ist es für 92 Bauwerke in Bremen-Nord zuständig. Fünf waren vor rund zwei Jahren mit einer Note schlechter als 3,0 geführt worden. Dass der Bestand an kritisch einzustufenden Bauwerken seitdem gestiegen ist, bestätigt Stellmann nicht: „Im Gegenteil, es wurde und wird gehandelt.“ So sei zum Beispiel 2014 die Lärmschutzverkleidung an der Lesumer Heerstraße A 270 erneuert, beim Blumenthaler Freibad ein Geländer und Belag ausgetauscht und der Fuß- und Radweg Halmstraße Instand gesetzt worden.

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