Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Kommentar über die Bamf-Affäre Maßloses Fortsetzen der Ermittlungen

Der himmelschreiende Skandal, der keiner war: Die maßlose Diskussion über das Bremer Bamf setzt sich nun bei den Ermittlungen fort. Ein Kommentar von Jürgen Hinrichs.
03.04.2019, 19:28 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Maßloses Fortsetzen der Ermittlungen
Von Jürgen Hinrichs

Ein Jahr ist es her, dass die Republik von Bremen aus regelrecht in Wallung geriet. Von massenhaftem Asylmissbrauch war die Rede, betrieben von einer kriminellen Bande, der es um Geld ging und vielleicht auch um Gefühle. Flüchtlinge durchwinken, abkassieren und sich dabei auch noch ein gutes Gefühl verschaffen – das war Wasser auf den Mühlen all derer, die es damals falsch fanden, als Kanzlerin Merkel auf Grenzkontrollen verzichtete und mehr als eine Million Menschen erlaubte, nach Deutschland zu kommen.

Lesen Sie auch

Die Vorgänge in der Bremer Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) waren noch gar nicht richtig untersucht, taugten aber schon zu einem himmelschreienden Skandal. Der Humus dafür lag weniger in Bremen und auch nicht in der Nürnberger Bamf-Zentrale, er lag in Berlin.

Dort wurden immer wieder neue Details kolportiert, teilweise von amtlichen Stellen, und die Medien, auch diese Zeitung, waren Informationen ausgeliefert, die sie schlecht überprüfen konnten. Eine Maßlosigkeit, die sich bei der Staatsanwaltschaft fortsetzt. Sie ermittelt mit einem Aufwand, dem ein mickriges Ergebnis gegenüberstehen dürfte.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)