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Kommentar über den Bremer Arbeitsmarkt Mehr Chancen

Geförderte Jobs für Langzeitarbeitslose kosten zwar viel Geld, könnten aber ein großes Problem auf dem Bremer Arbeitsmarkt lösen, meint Stefan Lakeband.
13.12.2018, 21:52 Uhr
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Mehr Chancen
Von Stefan Lakeband

Teilhabechancengesetz ist zwar ein sperriges Wort, der Sinn dahinter aber relativ simpel: Mehr Menschen sollen arbeiten – auch die, die eigentlich kaum Chancen auf einen regulären Job haben. Gerade für Bremen birgt die neue Regelung eine große Chance, denn die Hansestadt ist eine Hochburg der Langzeitarbeitslosigkeit. Selbst in wirtschaftlich guten Zeiten wie jetzt sind die Langzeitarbeitslosen die Letzten, die den Aufschwung spüren.

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Natürlich kostet so ein Programm Millionen. Und natürlich sind die Stellen, die für Langzeitarbeitslose geschaffen werden, keine Traumjobs. Es spricht dennoch vieles für die geförderte Beschäftigung. Wer mehrere Jahre ohne Arbeit war, dem fehlen allzu oft Strukturen, ein geregelter Tagesablauf, manchmal auch ein Grund, überhaupt aufzustehen. Gerade in Familien, in denen beide Elternteile lange arbeitslos sind, führt das zu weiteren Problemen. Kinder kommen nicht mit der Berufswelt in Kontakt, finden es vielleicht sogar normal, keine Arbeit zu haben. Die Arbeitslosigkeit kann so leicht in die nächste Generation übertragen werden. Ein Problem, das wir uns nicht leisten können.

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