Ab Juni soll ein Teil der Knochenhauerstraße für Autos mit Ausnahme des Lieferverkehrs gesperrt werden.
Die Fußgängerzone in der Innenstadt soll probeweise erweitert werden: Ab Juni soll ein Teil der Knochenhauerstraße für Autos mit Ausnahme des Lieferverkehrs gesperrt werden. Zur Fußgängerzone wird der Teil der Knochenhauerstraße zwischen Carl-Ronning-Straße und Kleine Hundestraße. Das hat Verkehrssenator Joachim Lohse (Grüne) auf Nachfrage der FDP in der Fragestunde der Stadtbürgerschaft angekündigt.
Die Fußgängerzone wird zunächst probeweise für ein Jahr eingeführt und soll begleitend mit einer Evaluation überprüft werden. Wenn sich das Modell bewährt, könnte der Straßenzug dauerhaft für den normalen Autoverkehr gesperrt werden. Der FDP-Abgeordnete Magnus Buhlert hatte sich nach dem Stand der Umsetzung der schon länger geplanten Maßnahme für die Innenstadt-Entwicklung erkundigt.
Zukunft der Humanitären Sprechstunde
Thema in der Fragestunde war auch die Zukunft der Humanitären Sprechstunde. Diese Sprechstunde ist ein Angebot zur Gesundheitsversorgung von Menschen ohne Papiere. Zuletzt wurde die Sprechstunde vorübergehend geschlossen – es fehlte an Personal, die Urlaubszeit einer Person aus dem Ärzte-Team wurde nicht überbrückt. Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt (SPD) will sich dafür einsetzen, dass die Humanitäre Sprechstunde dauerhaft abgesichert wird.
Dafür werde derzeit an einem Konzept gearbeitet, sagte sie. Die Abgeordnete Kirsten Kappert-Gonther (Grüne) hatte sich nach dem Thema erkundigt. Zuletzt kamen immer mehr Menschen in die Sprechstunde. Eine Zusage dafür, das Angebot angesichts der steigenden Nachfrage auszuweiten, gab Quante-Brandt nicht.
Außerdem ging es um WLAN in Bussen und Bahnen: Auf Nachfrage der CDU erklärte Verkehrssenator Lohse, dass derzeit in Bremen 30 Gelenkbusse und zehn Straßenbahnen mit Public WLAN ausgestattet seien. Die Fahrzeuge seien auf allen Strecken in der ganzen Stadt unterwegs. Über einen weiteren WLAN-Ausbau in Bremen soll bis Ende September entschieden werden.