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Neues Hulsberg-Viertel Baugruppe Karl feiert Richtfest

Dem Traum vom gemeinsamen Wohnen und Arbeiten mit einer fairen Mietpreisgarantie ist der "Baugruppe Karl" Ende voriger Woche mit dem Richtfest des KfW 40-Hauses ein großes Stück näher gekommen.
15.12.2022, 17:00 Uhr
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Baugruppe Karl feiert Richtfest
Von Sigrid Schuer

Trotz schwieriger Zeiten haben es die Mitglieder des Wohnprojektes „Karl“ in der vergangenen Woche geschafft, auch wenn es in Krisenzeiten eine Zitterpartie gewesen ist. „Trotz der Pandemie, Materialknappheit, Baukostensteigerung und dem aktuellen Zinsanstieg im termingerecht fertigen Rohbau zu stehen, macht uns als Gruppe stolz und glücklich“, bedankte sich „Karl“-Vorstandsmitglied Katrin Tober jüngst bei allen beteiligten Baufirmen und Handwerkern anlässlich des Richtfestes des genossenschaftlichen, solidarischen Bau-Projektes. Marcus Luxenburger von der Firma Kathmann weihte das Haus mit einem Richtspruch ein. Den letzten Nagel schlugen stellvertretend für die Zukunft der Gruppe ihre Kinder ein.

Fertigstellung im Sommer 2023 geplant

Im Sommer 2019 hatte „Karl“ im Konzeptverfahren die zuständigen Gremien überzeugt und den Zuschlag für das Grundstück erhalten. Im Juli 2020 wurde der Bauantrag eingereicht, ein Jahr später der Kaufvertrag unterschrieben. Die Fertigstellung ist für Spätsommer 2023 geplant. Der Entwurf für das KfW 40 Haus mit Dachbegrünung an der Friedrich-Karl-Straße 6-12 stammt von Praeger Richter Architekten aus Berlin. Der Bau selbst wird vom Bremer Architektenbüro Campe Janda Architekten BDA umgesetzt.

Solidarisch bauen und wohnen

Im Sommer 2019 hatte „Karl“ im Konzeptverfahren die zuständigen Gremien überzeugt und den Zuschlag für das Grundstück erhalten. Im Juli 2020 wurde der Bauantrag eingereicht, ein Jahr später der Kaufvertrag unterschrieben. Die Fertigstellung ist für Spätsommer 2023 geplant. Der Entwurf für das KfW 40-Haus mit Dachbegrünung an der Friedrich-Karl-Straße 6-12 stammt von Praeger Richter Architekten aus Berlin. Der Bau selbst wird vom Bremer Architektenbüro Campe Janda Architekten BDA umgesetzt.

Roman Kostantinov aus dem Vorstand der „Baugruppe Karl, solidarisch bauen und wohnen eG“ bedankte sich im Rahmen des Richtfestes ebenfalls: „Dass wir trotz vieler Widrigkeiten hier stehen, verdanken wir auch der Arbeit der engagierten Genossinnen und Genossen aus der Baugruppe. Und den über 150 Direktkreditgeberinnen und -gebern sowie wohlwollenden Menschen aus Politik und Verwaltung. Für uns ist der gemeinsame Prozess ein Sinnbild dafür, wie solidarisches und gemeinsames Handeln dazu beiträgt, auch in Zeiten größter Schwierigkeiten ein solch komplexes und visionäres Projekt auf die Beine zu stellen.“

Gemeinschaftliches Eigentum

„Karl solidarisch bauen und wohnen eG“ ist eine selbstorganisierte Gruppe vielfältig engagierter Menschen im Alter zwischen einem und 70 Jahren. Die Gruppe baut das solidarische, generationenübergreifende Wohnprojekt mit inklusiven Wohnformen in gemeinschaftlichem Eigentum. Das Haus soll dauerhaft Schutz vor Spekulation bieten und langfristig bezahlbare, stabile Mieten garantieren, so die Mitglieder der Baugruppe.

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Insgesamt werden 43 Erwachsene und 20 Kinder, verteilt auf 29 Wohneinheiten bei „Karl“ leben. Das Erdgeschoss soll auch offen für den gesamten Stadtteil sein. Hier sind, wie bereits mehrfach berichtet, eine Kita, ein Veranstaltungsraum und ein gastronomischer Betrieb als Begegnungsorte geplant. Ausdrückliches Lob dafür erhielt die Baugruppe vom Beirat Östliche Vorstadt, allen voran von Beiratssprecher Steffen Eilers (Grüne).

Kita im Haus

In die Kita-Räume soll 2023 die Kindergruppe Blankenburger Straße einziehen und dort 24 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren betreuen. Die Genossenschaft führt derzeit Gespräche mit potenziellen Betreibern für den Gastrobereich von circa 165 Quadratmetern und Mitnutzerinnen und Mitnutzern für den Veranstaltungsraum von 70 Quadratmetern.

Interessierte können sich weiterhin per E-Mail an gastro@karl-bremen.de wenden.

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