Bremen. Die Polizei hat am Montag ihr neues Präventionszentrum am Wall eröffnet. Es ersetzt die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle, die bislang in den Räumen direkt nebenan untergebracht war. Der Name ist anders, doch der Zweck ist gleichgeblieben: Bürger, die eine Beratung zum Einbruchschutz oder zu anderen Themen suchen, werden hier fündig.
Allein von der Fläche her hat sich das Präventionszentrum allerdings von 220 auf 400 Quadratmeter fast verdoppelt. Jetzt ist Platz genug, um zu Vorträgen einzuladen; das war in den alten Räumen nicht möglich. „Es war für uns eher beschämend, dort Besucher zu empfangen“, sagte der alte und neue Leiter Ulrich Koenig, bevor er von Polizeipräsident Lutz Müller den Schlüssel überreicht bekam.
Jetzt empfangen den Besucher helle, weiße Räume. Ein geschwungener Empfangstresen steht im Foyer, rechts davon hängt ein Monitor an der Wand: Dort können Filme und Internetseiten gezeigt werden. Es gibt einen kleinen Raum für Vier-Augen-Gespräche und einen größeren Saal. Schulklassen oder Berufsgenossenschaften können hier geschult werden und, so die Hoffnung der Polizei, die erlernten Verhaltensweisen weiterverbreiten: „Das wäre das Optimum“, sagt der stellvertretende Leiter Lars Freymark.
Waren es in der alten Beratungsstelle nur fünf Beamte, arbeiten im Präventionszentrum bald 14 Spezialisten für verschiedene Bereiche, etwa Alarmanlagentechnik oder Verhalten im Straßenverkehr. Das Zentrum bündelt jetzt die vorher getrennten Bereiche der Kriminalprävention und der Verkehrssicherheitsarbeit. Damit ist jetzt alles an einem Ort: „Das ist effektiver, auch vor dem Hintergrund unserer bescheidenen Mittel“, sagte Innensenator Ulrich Mäurer in seiner Eröffnungsrede. (hed)
Das Präventionszentrum, Am Wall 195, ist montags und dienstags von 9-15 Uhr und donnerstags von 9-18 Uhr geöffnet.