Während Restaurants und Bars momentan geschlossen haben, dürfen Geschäfte weiter öffnen. Einige probieren sogar trotz Pandemie etwas neues aus – zum Beispiel im Viertel und in der Innenstadt.
Aus Kunststoff sind jedoch so einige Taschen gefertigt, die im Pop-up-Store PNCH in der Domshof-Passage ausgestellt sind. „Wir haben hier die Möglichkeit, für drei Monate den Pop-up-Laden zu betreiben, um die Bree-Untermarke PNCH auszutesten“, sagt Filialleiterin Toya Schmiedl über das bis zum 31. Dezember geöffnete Geschäft.
Der Laden sei ein Projekt und soll im Wandel bleiben, sagt sie: „Der Laden ist wahnsinnig groß, da wollten wir uns auch coole Partner reinholen.“ Stilhaus etwa, die in der Straße Am Dobben einen eigenen Laden haben und mit einem Angebot an Schals und Mützen dabei sind. Dabei ist auch die Bremer Spirituosen-Manufaktur Artful Spirits. „Ein absolut norddeutsches Produkt“, sagt Schmiedl über die angebotenen Wodkas und Liköre mit den bunten Etiketten, die auch Armbänder, Kapuzenpullover und T-Shirts schmücken.
Partnerschaft mit Bremer Produkten
„Wir haben uns bewusst für Bremer Produkte entschieden, um den hiesigen Einzelhandel zu fördern“, erzählt Schmiedl, während sie auf eine Packung Kaffee zeigt, die den Aufdruck Kalles zeigen. Filterkaffee und Espresso bietet der PNCH-Pop-up-Store von Kalles Feinster Röstkaffee an, die ihre Rösterei in der Neustadt betreiben und einen Laden in der Weberstraße 5 im Viertel haben.

Toya Schmiedl von PNCH in der Domshof-Passage. Die Marke hat sich lokale Manufakturen mit in das Geschäft geholt.
Kalles-Geschäftsführer Marc Dziondziak ist eigentlich gelernter Textilkaufmann und war 20 Jahre in verschiedenen Unternehmen, „doch dann habe ich meine Leidenschaft zum Beruf gemacht.“ Dann hat er alles auf eine Karte gesetzt, mit einem Kiloröster begonnen und zunächst seine Produkte mittels eines Pop-up-Standes in der Markthalle 8 vertrieben: „Und dann ist mir der Laden vor die Füße gefallen.“ Eine Art Show-Room wollte er haben, wo die Menschen seine Produkte genießen und probieren können. „Es geht hier nur um Kaffee und Zubehör“, sagt Dziondziak und verweist auf verschiedene Mühlen, Kaffeefilter, French-Press, Kannen und Waagen. Und natürlich Kaffee – 14 Sorten gibt es: „Wir rösten ziemlich hell“, erzählt er, „und arbeiten mit kleinen Importeuren zusammen – auch mit solchen, die selber anbauen.“
Mit dem Standort im Viertel ist Dziondziak sehr zufrieden: „Wir wollten in einer Seitenstraße sein, um etwas Ruhe zu haben, und es ist dann auch nicht so überlaufen.“