Unter dem Motto "Der Armuts- und Klimakrise gemeinsam begegnen" steht die 6. Bremer Armutskonferenz an diesem Montag. "Die Folgen der Klimakrise treffen besonders diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben", heißt es im Programm für die Veranstaltung im Tabakquartier. Eine vorausschauende Klimapolitik in Bremen sei ein aktiver Beitrag zur Prävention und Verringerung von Armut.
Laut Arbeitnehmerkammer wächst die Armut im Land Bremen vor allem bei Familien und Älteren. Zwei von fünf Kindern und Jugendlichen wachsen demnach in einkommensarmen Familien auf. Als einkommensarm gelten Haushalte mit weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens. Nach dieser Definition seien 2023 knapp 200.000 Menschen arm gewesen – mehr als ein Viertel der Bremer Bevölkerung.
In den Workshops geht es unter anderem darum, wie Menschen mit geringem Einkommen von der Energie- und Wärmewende profitieren können. Im Fokus steht auch die Frage, wie weit der Aktionsplan 2025 zur Umstellung auf Bioprodukte in Kitas und Schulen sozial benachteiligter Stadtteile fortgeschritten ist. Die Armutskonferenz wird seit 2013 alle zwei bis drei Jahre von einem Bündnis sozialer Verbände ausgerichtet.