Der Klinikverbund Gesundheit Nord ändert seine Umzugspläne für die Herzmedizin vom Klinikum Links der Weser ans Klinikum Mitte (KBM). Die notwendigen Um- und Anbauten auf dem KBM-Gelände sollen nun größer ausfallen, als noch in einer Machbarkeitsstudie aus dem vergangenen Jahr angedacht. Darin war vorgesehen, die Herzmedizin auf zwei Baukörper zu verteilen, die nicht unmittelbar miteinander verbunden gewesen wären.
Als Ergebnis eines Beteiligungsverfahrens mit Fachleuten aus Medizin und Pflege wird jetzt empfohlen, einen kompakten Bau zwischen Haupthaus und Notaufnahme zu errichten. Dort befindet sich ein Innenhof, der fast vollständig überbaut werden soll. Das dort gelegene eingeschossige Endoskopie-Gebäude würde integriert und aufgestockt. 2200 Quadratmeter zusätzliche Fläche könnten so entstehen. Diese Empfehlung hat am Freitag der Aufsichtsrat der Gesundheit Nord ausgesprochen. Durch die neue Version steigen allerdings auch die Kosten für das Umzugsvorhaben – von rund 118 auf etwa 148 Millionen Euro. Auch der Umzugstermin rückt nach hinten, und zwar auf den Jahreswechsel 2028/29.