Der Kinderschutzbund Bremen hat eine Weiterfinanzierung des Jugend- und Kinderrechtebüros in der Hansestadt angemahnt. Das geht aus einer Mitteilung vom Montag, 24. Juli, hervor. Im neuen Koalitionsvertrag heißt es bereits, dass das Büro erhalten bleiben und das Angebot finanziell abgesichert werden soll.
In der Mitteilung fordert der Kinderschutzbund vor allem, dass die Weiterfinanzierung auch wirklich umgesetzt wird. Bis Ende Juni 2023 war laut Mitteilung das Jugend- und Kinderrechtebüros über eine Förderung der Aktion Mensch abgesichert, bis Jahresende durch Spendengelder. "Aber ab 2024 braucht es eine finanzielle Absicherung durch die Stadt Bremen", mahnt der Kinderschutzbund an.
Mittel für Weiterfinanzierung sollen bewilligt werden
"Nun fordern wir auf, dass diese Absichtserklärung umgesetzt wird und uns die erforderlichen Mittel bewilligt werden, damit wir dieses wichtige Angebot für die Kinder und Jugendlichen in Bremen auch weiterhin aufrechterhalten können", lässt sich die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Susanne Poppe-Oehlmann, in der Mitteilung zitieren.
Durch viele Projekte und Aktionen mache das Jugend- und Kinderrechtebüro neben der Arbeit mit Kindern auf das Thema Jugend- und Kinderrechte aufmerksam. Das Vorsitzende auch der Vorsitzende des Kinderschutzbundes in Bremen, Dr. Carsten Schlepper. "Wir brauchen dieses Engagement für die Kinderrechte auf den verschiedenen Ebenen: in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, im Austausch mit Eltern und Fachkräften und gewiss auch auf der Ebene von Politik und Stadtgesellschaft", so Schlepper in der Mitteilung.
Weiter fügt er an, dass das Jugend- und Kinderrechtebüro "ein Motor" sei, der "das Thema Kinderrechte in Bremen und Bewegung hält". Daher wolle der Kinderschutzbund das Projekt "unbedingt am Laufen halten".
In dem seit September 2020 bestehenden Büro informiert der Verein Kinder, Jugendliche und Erwachsene über die Rechte von Minderjährigen.
"Als Jugend- und Kinderrechtebüro setzen wir uns dafür ein, dass Kinder und Jugendliche mit Ihren Interessen und Ideen Gehör finden", sagt Yann Fingerhut, Ansprechperson des Jugend- und Kinderrechtebüros. Diese Rechte sind in der Landesverfassung festgeschrieben.